SV Hermsdorf: Einfach nur zufrieden

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Der SV Hermsdorf siegt in der Thüringenliga über den LSV Ziegelheim souverän mit 36:29

Zufrieden – das ist das Adjektiv, auf das Mario Kühne zurückgreift, wenn er an die Partie gegen den LSV Ziegelheim denkt. „Wir haben gewonnen – allein das zählt“, sagt der Trainer des SV Hermsdorf über den 36:29-Sieg seines Teams in Thüringenliga am Sonnabend im Altenburger Land.

Die ersten 15 Minuten seien dann auch etwas durchwachsen dahergekommen. „Wir haben uns anfangs etwas schwergetan“, sagte Kühne. Während jener Phase im ersten Akt hatten die Gäste aus dem Saale-Holzland-Kreis fast durchgehend die Führung inne, doch Ziegelheim konnte einmal egalisieren (4:4/5.) und blieb ansonsten in Schlagdistanz, schließlich hatten die Hausherren in der 18. Spielminute nur ein Tor weniger (7:8) als die Gäste.

Dergleichen sollte sich jedoch in den folgenden fünf Minuten grundlegend ändern, konnten die Kreuzritter doch ihren Vorsprung um fünf Tore (12:7/23.) erhöhen. Von da an verfügten die SVH-Protagonisten über ein solides Tore-Polster, welches beim Pausenpfiff acht Treffer (17:9) umfasste. „Nach dem holprigen Auftakt haben wir uns insbesondere in der Abwehr stabilisiert und dahinter hat Petr Nedved einen guten Job gemacht“, sagte Kühne.

Nach gut zehn Minuten im zweiten Akt lagen die Handballer aus Hermsdorf erstmals mit zehn Toren (21:11) in Führung und konnten besagtes Plus mehr oder weniger bis zum Abpfiff konservieren. „Erfolgreichster Schütze in den Reihen der Hermsdorfer war Felix Reis, der neun Tore zum Sieg besteuerte, gefolgt von Stefan Riedel und Oleksandr Petrov mit jeweils sechs Toren sowie Hannes Rudolph mit fünf erfolgreichen Abschlüssen.

Ziegelheim habe sich kampfstark präsentiert, habe sich bis zum Schluss gegen die Niederlage gestemmt. „Sie haben viel über den Kreis gespielt, viele Eins-eins-Situationen gezogen, was sie mitunter richtig gutgemacht haben, doch wir haben uns dann recht gut darauf eingestellt und konnten letztlich einige einfache Tore erzielen“, sagte Kühne. Alles in allem habe sein Team recht souverän agiert, habe nichts mehr anbrennen lassen, doch am Ende habe aufgrund des recht formidablen Vorsprungs ein wenig die Konzentration in seinen Reihen nachgelassen.

„Wir haben dann halt doch noch das eine oder andere vermeidbare Tor kassiert“, monierte der Coach, wohlwissend, dass er auf hohem Niveau jammern würde. Kühne sprach – mal wieder – von einer gewissen Nachlässigkeit, die er von der Trainerbank habe ausmachen können. „Bei anderen Spielen darf uns das jedoch nicht passieren, gerade dann nicht, wenn es etwas enger zugeht“, mahnte der Trainer abschließend.