SV Hermsdorf: Das letzte Tor von "Bolle"

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Der SV Hermsdorf siegt 26:17 (13:18) über Goldbach/Hochheim in Thüringenliga

Mario Kühne sparte nicht mit Kritik – obwohl der SV Hermsdorf mit 26:17 über den SV BW Goldbach/Hochheim am Sonnabend in der Thüringenliga triumphierte, damit auch die 13:21-Niederlage im Oktober 2019 wettmachen konnte. „Es war kein schönes Spiel, wir agierten sehr unsicher, die Abläufe im Angriff haben einfach nicht gepasst und auch in der Deckung lief nicht alles optimal“, monierte der Trainer nach der Partie.

Torhüter Petr Nedved sei es indes zu verdanken gewesen, dass die Gäste aus dem Landkreis Gotha letztendlich nur 17 Tore bejubeln durften, während es seinen Spielern nicht gelungen sei, im Angriff ein deutlicheres Zeichen zu setzen. „Aber ja, wir haben gewonnen – und allein das zählt am Ende“, gab sich Kühne – bei aller Kritik – am Ende versöhnlich.

Kamen die ersten 15 Minuten des ersten Aktes noch recht ausgeglichen daher, in denen die Hausherren hauchdünn ihre Führung behaupten konnten, erspielten sich die Kreuzritter danach ein ansehnliches Polster, für das sich Hannes Rudolph, Felix Reis, Oleksandr Petrov und Maximilian Remde federführend zeigten. Die Handballer aus dem SHK hatten plötzlich eine Führung von sechs Toren (11:5/21.) inne – zweifelsohne eine Vorentscheidung. Nachdem gut zehn Minuten der zweiten Halbzeit Geschichte waren, verfügte der SV Hermsdorf erstmals über einen Vorsprung von beeindruckenden zehn Toren (20:10/42.).

Einen historischen Moment gab es schließlich in der 50. Minute, als Matthias „Bolle" Krüger zum 24:15 kurz nach seiner Einwechslung traf – es wird wohl das letzte Tor gewesen sein, dass er für die 1. Mannschaft des SV Hermsdorf erzielte, schließlich hört er auf.

Nach der Partie wurde Krüger, der gut zehn Jahre für den SV Hermsdorf am Kreis seine Knochen hinhielt, verabschiedet. „Es war schön, noch einmal mit den alten Weggefährten aufzulaufen, mit Hannes, Heile, Stefan und Petr, und ein Tor habe ich ja auch noch gemacht“, resümierte Matthias Krüger. Am kommenden Montag beginnt für ihn die Reise gen Peru. Um 12.07 Uhr fährt sein Zug von Jena-West gen Frankfurt am Main, wo er dann in den Flieger steigt.

(Quelle: OTZ/24.02.2020)