Luft wird dünner für Hermsdorfer Handballer

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In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga unterlag der SV Hermsdorf dem LSV Ziegelheim 27:30
Hermsdorf. Die Luft im Kampf um den Klassenerhalt in der Mitteldeutschen Oberliga wird für die Handballer des SV Hermsdorf immer dünner.

Am Sonnabend setzte es gegen den Tabellennachbarn LSV Ziegelheim beim 27:30 die nächste Heimpleite.

Die Hermsdorfer hatten schon davor gegen Staßfurt gegen einen direkten Kontrahenten in eigener Halle beide Punkte abgegeben.

Wir sind nicht aggressiv genug in die Zweikämpfe gegangen, wir haben nicht konsequent die Lücke gesucht, sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne nach dem Abpfiff. Nach der fünften Heimniederlage bleiben die Hermsdorfer bei 15 Punkten in der Tabelle stehen. Die Konkurrenz rückt näher.

Der HSV Apolda, als Drittletzter, holte beim 30:30 gegen Oebisfelde den elften Zähler. Apolda und Hermsdorf sind nur noch vier Zähler getrennt.

Das Spiel haben wir vor der Pause verloren, sagte Hermsdorfs Übungsleiter Jens Friedrich. Hermsdorf führte nach 22 Minuten und 36 Sekunden durch den Kracher von Tobias Högl 11:9. Es reichte nicht für die Pausenführung, weil Ziegelheim plötzlich aufdrehte, David Heinig einen Konter lief, Steffen Moritz seinen Torjäger Heinig mustergültig am Kreis freispielte und Moritz zum wiederholten Male mit einer einfachen Körperfinte die SVH-Abwehr vernaschte.

Die Gäste gingen durch diesen Zwischenspurt 15:11 in Führung, und diesen Vorsprung behaupten sie bis zum Ende der Partie. Wir sind diesen vier, fünf Toren nachgelaufen, vergeblich, sagte Friedrich.

Die Hermsdorfer probierten alles. Nach 18 Minuten durfte Maik Grützbach nach dreimonatiger Pause wieder aufs Feld. Ferenc Bergner, der genauso lange ausgesetzt hatte, stand zu Beginn der zweiten Halbzeit auf der Platte. Für eine Wende im Spiel reichte es nicht, weil das magische Trio bei Ziegelheim mit André Hei nig, David Heinig und Steffen Moritz nicht erfolgreich gestört werden konnte. In der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit hagelte es gegen Hermsdorf nicht nur Zeitstrafen, sondern auch Siebenmeter. Friedrich sah sein Team benachteiligt: Die haben 15 Siebenmeter bekommen, wir sieben, na ja, sagte Friedrich.

Den Hermsdorfern bleiben neun Spiele. Personell gab es am Sonnabend die nächste Hiobsbotschaft. Maik Grützbach muss für ein halbes Jahr auf Montage. Damit kann er nicht trainieren. Bei Jan Heilwagen zwickte beim Abschlusstraining der Oberschenkel. Sein Einsatz gegen Ziegelheim wurde erst kurz vor Anpfiff perfekt.

(Quelle:OTZ)