Hermsdorfer Höhenflug geht weiter

Details
Zugriffe: 4389
Der Höhenflug der Hermsdorfer Handballer in der Mitteldeutschen Oberliga geht weiter. Gegen den HSV Naumburg/Stößen gab es für den SVH den vierten Sieg in Folge. Seit fünf Spielen ist Hermsdorf ungeschlagen. Mit 9:3-Punkten hat sich die Mannschaft im oberen Tabellendrittel festgesetzt.
Vor 450 Zuschauern betrieben die Hermsdorfer beste Eigenwerbung für den Liga-Kracher am 6. November gegen den HSV Ronneburg.

Von Euphorie war bei den Verantwortlichen trotz der Pluspunkte Nummer acht und neun nichts zu merken. "Diese neun Punkte sind neun Punkte für den Klassenerhalt. Je früher wir die Punkte haben für Platz neun, der wohl nötig ist, um drin zu bleiben, um so besser ist es", sagte Hermsdorfs Co-Trainer Mario Kühne auf der anschließenden Pressekonferenz im Foyer der Werner-Seelenbinder-Sporthalle.

Hinter den Hermsdorfer Handballern lagen 60 anstrengende Minuten. Der HSV Naumburg/Stößen reiste zwar als Schlusslicht der Liga an und mit fünf Niederlagen im Gepäck ein Selbstläufer wurde die Partie aus Sicht des als Favorit ins Spiel gegangenen Gastgebers aber nicht.

"Das haben wir schon vorher gewusst. Wir haben das unseren Jungs immer und immer wieder gesagt, dass Naumburg zu Unrecht da unten in der Tabelle steht", sagte Erfolgstrainer Jens Friedrich. Die Hermsdorfer führten zwar über weite Strecken der Partie mit vier und fünf Toren (zuletzt beim 22:17), ein Ruhekissen war dieser Vorsprung aber nicht.

Zweimal beim 22:23 (49.) und beim 23:24 (52.) fehlte den Gästen nur ein Tor zum Ausgleich. Beide Male übernahm Ferenc Bergner (35) Verantwortung und warf seine Mannschaft in beiden Phasen jeweils mit zwei Toren in Führung. Mario Kühne wollte nicht wissen, was wohl passiert wäre, wenn den Naumburgern der Ausgleich gelungen wäre.

Bester Mann auf dem Parkett war erneut der tschechische Torwart Petr Nedved. Der 32-Jährige hielt im ersten Durchgang allein 16 Bälle. In der Spielanalyse fiel bei den Hermsdorfern immer wieder ein Wort: Kampf. "Wir haben den Kampf angenommen. Das war heute entscheidend", sagte Kühne. Sein Trainerkollege Friedrich sah das nicht anders: "Wir haben in den zweiten Halbzeit kämpferisch gegengehalten. Deshalb haben wir uns die zwei Punkte auch verdient."

Nach der Pressekonferenz war für Mario Kühne das Spiel schon abgehakt. Er holte sich erste Informationen über den nächsten Liga-Gegner TuS 1947 Radis ein.

SVH: Nedved, Szlapka Opel, Fischer (1), Schreck, Högl (7), Grützbach, Riedel (5), Bergner (4), Parybyk (2), Heilwagen (5), Steinbach (3), Najman.

(Quelle:OTZ)