Hermsdorfer Handballer distanzieren Radis

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In der Mitteldeutschen Handball-Oberliga setzte sich der SV Hermsdorf 34:24 über den TuS Radis durch.
Hermsdorf. Mit dem höchsten Saisonsieg nach dem 29:19 beim HSC Erfurt und dem höchsten Heimsieg seit dem Aufstieg in die Mitteldeutschen Oberliga im Sommer 2010 beim 29:23 am 22. Januar gegen Eintracht Glinde haben die Hermsdorfer Handballer die Ängste, in den Abstiegskampf zu geraten, erst einmal weg gefegt.

Am Sonnabend distanzierten die Holzländer den TuS Radis 34:24 (16:13).

Nach 37 Minuten sah es nicht nach dem Kantersieg aus. Radis kam durch einen verwandelten Siebenmeter von Florian Lampe auf 18:19 heran. Es folgten sechs überragende Minuten der Heimmannschaft. Tobias Högl verwandelte einen Siebenmeter und einen weiteren im Nachsetzen. Ondrej Masak, Ferenc Bergner und Jan Heilwagen erhöhten auf 24:18 (44.).

Knapper aus SVH-Sicht war es nur noch beim 23:28 (51.) und 24:29 (54.). Für Radis war das 24. Tor der letzte am Sonnabend.

Die Hermsdorfer hatten noch nicht genug. Marvin Schreck versenkte seinen Wurf in die kurze Torwartecke und erzielte den 30. SVH-Treffer. Jan Heilwagen hob das Spielgerät mit Gefühl über den herausstürzenden TuS-Torhüter. Die drei Tore bis zum Endstand schrieben sich Masak, Bergner und Maik Grützbach gut.

Für Tobias Högl war zu diesem Zeitpunkt der sportliche Arbeitstag längst beendet. Er sah nach 45 Minuten die Rote Karte. "Es soll ein Foul gewesen sein", sagte Högl. Der 31-Jährige war der auffälligste Spieler. Von einer souveränen Leistung der Hermsdorfer Mannschaft wollte Högl nicht reden. "Die Leistung war besser. Souverän war das aber noch nicht."

Die meisten Schulterklopfer von den Zuschauern bekam aber nicht der zehnfache Torschütze Högl, sondern Torwart Karsten Oswald für seine zwölf gehaltenen Bälle. Oswald erhielt den Vorzug. "Ossi ist kein Mann, der von der Bank kommt. Er muss beginnen", sagte SVH-Trainer Jens Friedrich. Die Taktik ging auf. Torwartkollege Christian Szlapka bekam seine Einsatzzeiten bei Siebenmetern. Szlapka hielt zwei Würfe.

Von einem Torwartproblem, das nach der Wittenberg-Schmach im Internet thematisiert wurde, wollte Tobias Högl nichts wissen. "Wenn wir überhaupt ein Problem haben, dann ein Abwehrproblem."

(Quelle:OTZ)