Charakter bewiesen

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HSV Bad Blankenburg gegen SV Hermsdorf 35:33 (13:16)

Die Holzländer zeigen Nehmerqualitäten und bringen den Liga-Primus an den Rand einer Niederlage

Für die schönen Sprüche können wir uns sicherlich nichts kaufen aber der Spielverlauf hat gezeigt, dass auch ein bisher unangefochtener Tabellenführer zu knacken ist.
Am Ende entscheiden zwei, drei überhastete Aktionen der Gäste und die Rote Karte gegen Ondrej Masak das Spiel zu Gunsten der Greifensteiner.
In der ersten Halbzeit verkrafteten die Gäste problemlos einen 2:0 Rückstand, um mit einem toll aufgelegten Nedved im Tor einen Konter nach den anderen zu fahren. Beim Stand von 14:10 und später 15:11 für die Hermsdorfer deutete sich eine kleine Sensation an.


Halbzeit 16:13 für den Gast.
Drei Zeitstrafen gegen Hermsdorfs Ondrej Masak (35:14; 37:49; und 40:12) in Folge beim Spielstand von 18:14 (35`) für den SVH und damit gefühlte 7 Minuten numerische Überlegenheit des HSV, brachten den Gastgeber wieder heran (19:19).
Konnten die Hermsdorfer Anfangs den Ausfall von Ondrej (ab der 40. Minute mit 3 x Zweiminuten aus dem Spiel) noch einigermaßen kompensieren, so fehlte er in den letzten 8 bis 10 Minuten sowohl im Angriff und in der Phase als das Spiel „Spitz auf Knopf“ stand, besonders seine Qualitäten im Deckungsbereich.
Die bis dato besten Deckungsreihen der Liga offenbarten Lücken zu Gunsten der sehr ansehnlichen Angriffsleitungen, verbunden mit einem enormen Laufspiel. Beide Teams sind 60 Minuten ein Wahnsinnstempo gegangen. Es gab wenig Luft zum Verschnaufen.
Wer Auswärts 33 Tore wirft, sollte eigentlich wenigstens mit einem Punkt liebäugeln können. Am Ende konnte es der Gastgeber jubeln, sicherlich auch auf Grund der $ aufmunternden/anspornenden $ Worte ihres „Präsidenten“ in der Halbzeitpause.
Bis zum 28:28 und selbst beim 30:29 war noch was für die Hermsdorfer möglich aber ein ausgebufft agierender Niznan und ein wurfgewaltiger Weyrauch machten dann letztendlich den Unterschied aus.

Dennoch, „Glückwunsch“ an das Hermsdorfer Team und in 14 Tagen, im Spiel gegen Apolda, mit der gleichen Einstellung herangegangen, dann brennt zu hause nichts an.

Für Hermsdorf spielten im Tor Nedved und Zehmisch

Spieler: Masak (7/2); Schreck; Högl (6/1); Remme (3); Grützbach (6/1); Wendt; Riedel (4);
Bergner (4); Heilwagen (2); Steinbach, Seime; Ziemann (1)

Siebenmeter: HSV: 5/4 SVH: 5/4

Zeitstrafen: HSV: 6 (3 x 2`Miller in der 54`) SVH: 6 (3 x 2`in der 40.`Masak)

Schiedsrichter: Frank Meyer/ Ralf Petzold (HVS)

(Quelle:SV Hermsdorf)

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