Ein Hauch von Super-Cup
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Hermsdorf. Es ist zwar nur ein gemeinsames Trainingsspiel, das heute ab 19 Uhr in Hermsdorf angepfiffen wird.
Doch wenn der amtierende Pokalsieger SV Hermsdorf auf den amtierende Landesmeister HSV Apolda trifft, ist Spannung garantiert.
Die Ansetzung kommt auch einem inoffiziellen Super-Cup-Spiel gleich.
Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich freut sich auf das Wiedersehen mit den Handballern aus Apolda. Rückblende: Vor einigen Wochen gab´s innerhalb von 35 Tagen gleich dreimal das Duell Hermsdorf gegen Apolda. Zweimal siegte der SVH, in der Liga 23:21 in Apolda und Anfang Mai 30:28 im Pokalfinale beim Final Four in Bad Blankenburg, einmal gewann Apolda zum Liga-Rückspiel mit 25:21 in Hermsdorf. Damit machte der HSV den Titelgewinn perfekt.
"Wir haben sicher nichts gutzumachen, für die Moral wäre es aber unheimlich wichtig, wenn wir gegen Apolda gewinnen würden", sagte Friedrich. Der Verantwortliche sieht das heute Spiel als eine richtungsweisende Partie. Davor gewann Hermsdorf nach Stress-Wochen bei der SG Arnstadt/Plaue und zuletzt beim HSV Weimar. Die beiden vereinbarten Rückspieltermine jeweils in Hermsdorf kamen nicht zustande. beide Male sagte der Gegner ab wegen Personalmangel.
SVH-Handball-Abteilungsleiter Peter Winkler war deshalb nicht gut zu sprechen auf die beiden Vereine. "Das macht man einfach nicht. Wir haben es auch ermöglicht, die Auswärtsspiele mit genügend Spielern abzusichern."
Leid tragende sind die Spieler des SV Hermsdorf. Statt der geplanten vier Vorbereitungsspiele haben sie gerade mal zwei absolviert. Im Spiel Nummer drei kommt ausgerechnet der künftige Regionalligist Apolda.
Für beide Vereine ist das heutige Aufeinandertreffen ein Aufgalopp für ein proppenvolles Wochenende. Apolda reist morgen nach Leipzig und spielt dort 19.30 Uhr gegen den LVB Leipzig, am Sonnabend schließt sich das Spiel beim SC DHfK Leipzig an. Keinen Deut entspannter haben es die SVH-Handballer. Sie verabschieden sich am Freitag in ein dreitägiges Trainingslager an die Sportschule nach Naumburg-Stößen. Abschluss und Höhepunkt ist am Sonntag ab 11 Uhr ein Dreierturnier in der Sporthalle in Naumburg gegen den Gastgeber HSV Naumburg-Stößen (Regionalliga Nord) und den DHfK Leipzig (Oberliga Sachsen). Gespielt wird jeweils über 60 Minuten. Das Ergebnis ist zweitrangig, weil es ein Vorbereitungsspiel ist, aber wir wollen schon gewinnen.
(Quelle: OTZ)