Kein Selbstläufer
- Details
- Erstellt am Freitag, 29. Januar 2010 09:00
- Zugriffe: 2043
SV Hermsdorf II - Ronneburg II (Sbd., 18 Uhr)
Hermsdorf. Dass die Ronneburger Handballer mal Tabellenführer der Landesliga waren, das ist schon einige Zeit her. Der Höhenflug war vor allem der Verdienst eines Spielers: Mirko Alexy. Der Schwarzschopf hat sich mittlerweile dem Oberligisten Post SV Gera angeschlossen.
Für den Hermsdorfer Übungsleiter Bernd Mühlberg besteht aber genau in diesem Fakt die große Gefahr. "Wir müssen höllisch aufpassen. Wer denkt, das wird ein Selbstläufer, ist am Sonnabend fehl am Platze." Dem 26:26 gegen den HBV Jena kann Mühlberg auch was Gutes abgewinnen. "Für die Entwicklung der Spieler sind solche Spiele natürlich unheimlich wichtig. Sie müssen die Erfahrung machen, wenn es knapp steht, wenn man Verantwortung übernehmen soll. Aus diesen Schlussminuten vom Jena-Spiel haben die Burschen viel mitgenommen. Sie sind dienlicher, als Spiele mit einem Zehn-Tore-Vorsprung."
An das Hinspiel Anfang Oktober hat Mühlberg nicht die besten Erinnerungen. Da führten seine Burschen sehr lange und auch recht deutlich. Dann nahm die HSV-Bank eine Auszeit, stellte die Deckung von einem 6:0-System auf ein offensives 4:2 um - und plötzlich riss bei den Gästen der Faden. "Wir hatten damals den schon sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben. Das war ärgerlich. Wir waren die bessere Mannschaft. Wir haben uns damals völlig aus dem Rhythmus bringen lassen", sagte Bernd Mühlberg. Ronneburg gewann 32:31.
Personell muss der neue Tabellenführer der Landesliga umstellen. Flügelflitzer Henry Wendt fehlt, er befindet sich im einwöchigen Skilager mit seiner Schulklasse. Ein Fragezeichen steht hinter Sascha Bauer. Er hat die Woche über einen Lehrgang besucht, er kommt erst am Sonnabend zurück. "Mal sehen, ob er bis 18 Uhr wieder da ist", sagte Bernd Mühlberg.
(Quelle:OTZ)