Hermsdorfer Handballer: Wir sind noch längst nicht durch

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Das Sportjahr 2010 war für die Handballer des SV Hermsdorf ein erfolgreiches. Über die letzten zwölf Monate und über die Zukunft sprachen wir gestern mit dem Abteilungsleiter Peter Winkler (42).

Das war ein richtig gutes Jahr für den Handball, oder?

Die letzte Saison lief optimal. Wir sind gut gestartet in die Mitteldeutsche Oberliga, der siebente Platz, den wir jetzt belegen, ist sicher realistischer als der dritte Platz, den wir zwischenzeitlich hatten.

Im ersten Jahr dreht sich alles nur um den Klassenerhalt. Schafft die Hermsdorfer Mannschaft das Saisonziel?

Wir sind auf einem guten Weg. Wir sind aber noch längst nicht durch. Die Tabelle ist sehr eng. Wenn wir am Ende Neunter werden, wäre es gut. Dann spielen wir nächste Saison weiter in dieser Liga.

Alle Vereine wollten diese Liga. Ist die Liga auch für Hermsdorf richtig?

Wir passen dort hinein. Der Abstand zu den führenden Mannschaften ist gar nicht so groß. In dieser Liga wollen wir uns auf Dauer etablieren.

Wie lautet Ihre Punkte-Hochrechnung in Sachen Klassenerhalt?

Ich denke auch, dass 26 oder 27 Punkte nötig sind. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Da kann jeder punkten. Die Rückrunde wird nicht einfacher. Wir müssen auch vom Verletzungspech verschont bleiben. In der Hinrunde hatten wir nicht das Glück. Deshalb haben wir den eine oder anderen Punkt verloren.

Viele Spieler in der ersten Mannschaft sind 30 Jahre oder älter oder stehen kurz vor der dreißig. Droht die Mannschaft zu überaltern?

Nein, mit 30 ist man nicht zu alt. Die Jungs sind im besten Handballeralter. Sie haben Erfahrung, die ist wichtig. Wir schauen aber schon auf den Nachwuchs. In der zweiten Mannschaft gibt es zwei, drei Spieler, die nächstes Jahr noch näher heran geführt werden an die erste Mannschaft.

Wie weit sind Sie mit der Planung für die neue Saison?

Wir saßen am Mittwoch zusammen und haben erste Absprachen getroffen. Wir wollen die Spielerbeobachtung verstärken. Sicherlich freuen wir uns über jeden Spieler, der anklopft. Wir müssen das Umfeld noch besser beleuchten, um Talente oder Spieler, die uns verstärken können, an den Verein zu binden.

Ist irgendetwas gar nicht gelaufen, gibt es etwas zu kritisieren?

Die Hallensperrung war schon ärgerlich. Zwei Wochen ohne Training kann man noch kompensieren. Es sollten nicht mehr werden.

(Quelle:OTZ)