Hermsdorfer Handballer zum Dresden-Bezwinger

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In der Mitteldeutschen Handball-Oberlliga reist der SV Hermsdorf am Sonnabend zum LHV Hoyerswerda.
Hoyerswerda/Hermsdorf. Hoppla, LVH! Aufsteiger Hoyerswerda brachte am vergangenen Sonntag mit dem 25:24-Auswärtssieg beim HC Elbflorenz Dresden die gesamte Liga zum Staunen.

Für den HC, bis vor dem Spiel zusammen mit der HG 85 Köthen hartnäckigster Verfolger des Tabellenführers HSV Bad Blankenburg, war es die erste Niederlage überhaupt in dieser Spielzeit.

Trainer Jens Friedrich, der mit seiner Hermsdorfer Mannschaft morgen in Hoyerswerda antreten muss, sprach von einer Überraschung, als er das Resultat aus Dresden hörte.

Für ihn war es aber wieder eine Bestätigung, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann.

Durch den Erfolg blieb Hoyerswerda in der Tabelle an Hermsdorf dran. Morgen, 17.30 Uhr trifft der Tabellen-Sechste auf den Fünften. "Wir wollen trotzdem punkten. Wir wollen so schnell wie möglich, die nötigen Punkte holen, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben", sagte Friedrich.

In Hoyerswerda zu punkten, das ist alles andere als ein Selbstläufer. Köthen kam nur zu einem 24:24, die HSG Freiberg hatte beim 26:24 große Mühe.

Friedrich hofft, dass seine Spieler morgen an die zweite Halbzeit gegen TuS Radis anknüpfen können.

"Schaffen wir es, diese Leistung sogar über 60 Minuten zu zeigen, werden wir nicht mit leeren Händen wieder nach Hause fahren."

Auswärts gelang dem SVH im zweiten Oberliga-Jahr noch nicht viel. Nach dem 29:19-Sieg zum Auftakt beim HSC Erfurt folgten drei Niederlagen bei Rot-Weiß Staßfurt (25:27), beim Spitzenreiter HSV Bad Blankenburg (24:27) und vor zehn Tagen beim SV Grün-Weiß Wittenberg-Piesteritz (28:32).

Vor einem Jahr las sich die Auswärtsbilanz der Holzländer angenehmer. Da holte der SV Hermsdorf aus den ersten fünf Partien in fremden Hallen vier Siege und ein Unentschieden.

Bis auf Marvin Schreck (24), der sich bis zum 3. Dezember aus Studien-Gründen in Moskau aufhält, baut Friedrich auf den Kader vom 34:24-Sieg gegen Radis. Der frei gewordene Platz von Schreck wird nicht von Anschlusskader Henry Wendt (20) besetzt.

Nichts mehr hören will Friedrich von den Themen Torwartproblem oder Abwehrproblem. " Wenn jeder Spieler seine Leistung bringt, haben wir weder ein Abwehr- noch ein Angriffsproblem."

(Quelle:OTZ)