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Handball - Männer, Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfs Handballer brauchen noch einen Punkt für den Klassenerhalt. Den wollen die Spieler um Trainer Jens Friedrich schon morgen im Auswärtsspiel beim LSV Ziegelheim holen.
LSV Ziegelheim - SV Hermsdorf (Sbd., 17:30 Uhr)
Ziegelheim. Thüringenhilfe kann und wird es morgen nicht geben bei den Hermsdorfer Handballern.
Gastgeber LSV Ziegelheim ist als Tabellen-Zwölfter der Mitteldeutschen Oberliga stark abstiegsgefährdet. Die Ziegelheimer brauchen vier Spieltage vor Schluss jeden Punkt.
Ganz so dramatisch ist die Situation bei den Hermsdorfern (noch) nicht. Als Tabellensiebter und sieben Punkten Vorsprung auf Ziegelheim genügt dem SVH ein Punkt, um auch in der kommenden Saison in der vierthöchsten Spielklasse Deutschlands dabei zu sein.
Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich beteiligt sich nicht an diesen und auch nicht an anderen Überlegungen. "Wir werden nicht das Ziegelheim-Spiel abgeben, um dadurch vielleicht im nächsten Heimspiel gegen Freiberg vor vollem Haus zu spielen. Die Fans, die uns die Daumen drücken, kommen auch gegen Freiberg, wenn wir in Ziegelheim erfolgreich sind."
Das Hinspiel wurde zu einer klaren Sache. Mit acht Toren Differenz gewannen die Hermsdorfer. Der hohe 28:20-Sieg könnte noch bedeutend werden, wenn der SVH am Saisonende vielleicht Punktgleich mit den Ziegelheimern einkäme. Bei gleicher Punktzahl zählt in der Oberliga zuerst der direkte Vergleich.
Die 14-tägige Spielpause wegen Landespokal und Ostern passte Friedrich nicht in den Kram. "Der Gegner hat aber die gleichen Sorgen."
Ziegelheim überraschte in den letzten Spielen mit einigen bemerkenswerten Resultaten.
Beim Ligaprimus HC Elbflorenz Dresden verlor Ziegelheim am 25. März nur 29:31. Noch beeindruckender war der Auftritt beim Tabellendritten HG 85 Köthen. Ziegelheim gewann am 10. März sensationell 29:27. "Das sind schon Ergebnisse, die deutlich machen, dass sich Ziegelheim noch längst nicht aufgegeben hat", sagte Friedrich. Der warnte auch vor der imposanten Kulisse in Ziegelheim. "Die Zuschauer werden am Sonnabend wie der achte oder neunte Mann hinter ihrer Mannschaft stehen. Wir dürfen uns von den Pfiffen, von den Zwischenrufen und von der Hektik nicht anstecken lassen."
Personell kann Friedrich auf den Kader vom Hoyerswerda-Spiel bauen. Offen ist, ob Kreisläufer Matthias Krüger dabei ist. Wieder im Trainingsprozess ist Marvin Schreck.
(Quelle:OTZ/Jens Henning)