Mangelnde Abgezocktheit (beim TSV Stadtroda)
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In einer spannenden Begegnung unterliegt der TSV Stadtroda dem SV Hermsdorf III mit 19:21
STADTRODA Am Sonnabend spielte die Männermannschaft des TSV Stadtroda gegen den Tabellenführer SV Hermsdorf. Ein mit Spannung erwartetes Spiel konnte beginnen. Beide Mannschaften spielten nicht mit der vollen Truppe, trotzdem waren beide Teams hochmotiviert. Hermsdorf erwischte den besseren Start und hatte mit M. Rust einen überragenden Spieler, der den TSV Stadtroda vor schier unlösbare Probleme in der Abwehr stellte. Ergo: Hermsdorf ging mit 4:1 in Führung. Der Gastgeber tat sich indes in der Angriffsgestaltung schwer und die Laufwege stimmten nicht – und so konnte sich Hermsdorf relativ einfach in der Deckung auf die TSV-Akteure einstellen.
Nach zwölf Minuten hatte Stadtroda erst magere zwei Tore erzielt und da stand es 6:2 für Hermsdorf. Erst jetzt gelang dem TSV ein flüssigeres Angriffsspiel. Die schnelle Vorwärtsbewegung brachte dann auch einfache Tore im Tempogegenstoß. Stadtroda kämpfte sich ins Spiel, sodass mit 12:9 für Hermsdorf in die Halbzeit und damit auch in die Kabinen ging. In der Pause wurden dann klare Worte seitens der Verantwortlichen an das Handball-Kollektiv des TSV gerichtet, die motivierend wirken sollten.
Klare Worte an Handball-Kollektiv gerichtet
Letztlich konnte des TSV an die gute Leistung der 1. Halbzeit anknöpfen und brachte Hermsdorf im Angriff ins Stocken. Doch damit nicht genug, glückte den Stadtrodaern doch auch die – nun mittlerweile verdiente – Egalisierung (13:13).
Leider handelte es sich dabei lediglich um eine flüchtige Momentaufnahme, denn die TSV-Protagonisten erlaubten sich nach dem erfolgreichen Ausgleich zu viele Fehler, konnten darüber hinaus aus vielversprechenden Möglichkeiten nichts Zählbares erzielen. Nichtsdestotrotz blieb die Partie sehr spannend, auch, da sich Hermsdorf nur minimal von seinem Pendant absetzen konnte. Die Fans feuerten ihr Team leidenschaftlich an, es mangelte wahrlich nicht an Atmosphäre bei dieser Begegnung. Jedoch gelang es dem TSV nicht, in Führung zu gehen. Zwar musste Hermsdorf seine ganze Routine ausspielen, hatte am Ende jedoch die besseren Karten. Beim Spielstand von 19:19 stand die Partie auf Messers Schneide, doch Hermsdorf agierte eine Idee cooler als Stadtroda und durfte sich am Ende über einen 21:19-Sieg freuen. Es gelang den TSV-Akteuren nicht, sich für die gute Leistung zu belohnen, zumindest mit einem Remis. Auf alle Fälle war das Spiel wieder eine gute Werbung für den Handball in Stadtroda und vielleicht kommen bei den nächsten Heimspielen ein paar mehr Zuschauer. Der Mannschaft wiederum muss man ein Kompliment für den Kampfgeist machen. Und mit ein bisschen mehr Abgezocktheit sollte sie dann auch durchaus in der Lage sein, künftig eine solch enge Partie auch für sich zu entscheiden. red
(Quelle: OTZ/24.01.2018)