Besser als gar nichts
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Handball, Thüringenliga: Mit einem 30:30 muss sich der SV Hermsdorf gegen Behringen/Sonneborn begnügen
Behringen. Ausgerechnet den letzten, den womöglich entscheidenden Siebenmeter konnte Hannes Rudolph am Sonnabend nicht verwandeln. 22 Sekunden vor Abpfiff der Partie gegen Behringen/Sonneborn scheiterte er beim Stand von 30:30 vom Punkt. Bis dato hatte er sieben seiner acht Strafwürfe verwandelt – und das ohne Harz, wie Coach Pierre Liebelt wohlwollend betonte. „Wenn Hannes getroffen hätte, wären wir wohl als Sieger vom Platz gegangen“, sagte der SV-Coach, der sich dann jedoch umgehend vom berühmt-berüchtigten Konjunktiv distanzierte.
Letztlich sei das Unentschieden ein akzeptabler Ausgang, zumal sich sein Team nur selten – und auch nur um zwei Tore – absetzen konnte. Über weite Strecken war es eine sehr ausgeglichene Partie, was sich auch im Halbzeitstand von 17:17 widerspiegelte. Und auch die Hausherren konnten sich lediglich einen temporären Vorsprung von zwei Toren erarbeiten: Kurzum: Keines der beiden Teams konnte sich zwingend absetzen. Marvin Schreck traf in der 58. Minute zum 30:29, doch die Egalisierung folgte 30 Sekunden später.
Man habe es verpasst, sich aus den punktuellen Führungen (13:11/19. bzw. 14:12/21.) einen nennenswerten Vorteil zu erarbeiten, monierte Pierre Liebelt . Gleiches würde für den zweiten Akt gelten, auch hier konnte man den Vorsprung beim Stand von 24:22 (43.) nicht zwingend manifestieren. In der 47. Spielminute (24:24) war dieser dann auch schon wieder Geschichte.
Zudem habe während der ersten Halbzeit die Verteidigung nur bedingt ihr volles Potential abrufen können, im zweiten Durchgang habe sie sich dann jedoch souveräner präsentiert.
Dass er mit dem Remis leben könne, sei auch der Tatsache geschuldet, dass – abgesehen von Bad Blankenburg , Mühlhausen und Sonneberg – kein Team bis dato in der „Hainich-Sporthalle“ in Behringen etwas holen konnte, betonte Pierre Liebelt . „Alle anderen haben dort verloren. Sind mit leeren Händen wieder gen Heimat gefahren“, gibt der Trainer zu bedenken.
Und auch Martin Ehm zeigte sich mit der Minimalausbeute – mehr oder weniger – zufrieden. Er habe noch nie etwas mitnehmen können aus den Partien gegen Behringen/Sonneborn. Nicht mit Fortuna Großschwabhausen, und auch nicht mit dem SV Hermsdorf in der vergangenen Saison.
SV Hermsdorf : Rudolph 8, Stuhlert, Schreck 4, Reis 4, Schreiber, Nedved, Hammer 6, Heilwagen 2, Ehm , Zehmisch, Möller 2, Remde 2, Minas 2,
(Quelle: OTZ / Marcus Schulze / 25.02.19)