So ein bisschen larifari
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Handball: Hermsdorf siegt mit 29:19 in der Thüringenliga über Behringen/Sonneborn, doch Trainer Mario Kühne gibt sich kritisch
Marcus Schulze
Behringen Mario Kühne wirkte nach dem 29:19-Erfolg des SV Hermsdorf zwar zufrieden, vermied es aber, in Jubeltiraden auszubrechen. Vielmehr wusste der SVH-Coach den Sieg seines Teams einzuordnen. „Behringen-Sonneborn plagten Verletzungssorgen, sodass vier A-Jugendliche in das Geschehen eingreifen mussten.
Dennoch haben wir sehr viele Chancen einfach nicht genutzt, haben oftmals sehr inkonsequent gespielt, so ein bisschen larifari“, resümierte der Trainer, der keinen Hehl daraus macht, dass ihn besagtes Agieren seiner Mannen auch etwas geärgert habe. Da gebe es noch das eine oder andere im Nachgang aufzuarbeiten. So war beispielsweise Oleksandr Petrov mit sieben Treffern der erfolgreichste Torschütze in den SVH-Reihen, doch Kühne lobte den Ukrainer deswegen nicht über den Klee. Im Gegenteil: „Er hat dennoch viele Fehler gemacht“, hält der Coach kritisch fest, betont jedoch auch, dass Petrov bei weitem nicht der einzige SVH-Protagonist gewesen sei, dem es so erging. „Wir sind einfach nur froh, dass wir dort gewonnen haben“, sagte Kühne, der damit auch auf den Umstand verwies, dass in der Halle in Behringen nicht auf Harz zurückgegriffen werden darf. Voll des Lobes sprach der Trainer indes über Paul Götze. Der Neo-Kreuzritter erzielte sechs Tore. „Er hat ein starkes Spiel gemacht“, betonte Kühne. An Bord war außerdem der wieder genesene Martin Vulic, der in der Endphase der Begegnung in das Geschehen eingreifen durfte – und prompt drei Tore erzielte. „Das war ein gelungenes Comeback, er hatte gute Aktionen. Wenn er so weitermacht, kann er für uns noch sehr wertvoll werden.“
Für Felix Reis besaß der Trip indes ein gewisses Geschmäckle, musste er doch nach fünf Minuten mit Magen-Darm-Problemen raus. Zwar wurde er in der 45. Minute nochmals ins Spielgeschehen geworfen, doch für die sprunggewaltige Tormaschine war dieses Spiel von durch und durch gebrauchter Natur.
(Quelle: OTZ/Marcus Schulze/13.01.2020)