Das letzte Aufgebot
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Von Anfang an stand die Partie der Kreuzritter in Delitzsch unter keinem guten Vorzeichen
Für Mario Kühne war es gefühlt einfacher, all jene Spieler seines Teams zu benennen, die mit ihm am Samstag gen Delitzsch aufbrachen, als jene, die aufgrund von Krankheiten und Verletzungen nicht an Bord waren. In Gänze waren es lediglich zehn Kreuzritter Hannes Rudolph, Paul Götze, Sebastian Hammer, Robert Zehmisch, Paul Dombrowski, Oleksandr Petrov, Tobias Grau, Lion Reuter, Erik Szommer und Damian Kowlaczyk – sozusagen das letzte Aufgebot…
Unter diesen nun wahrlich bescheidenen Voraussetzungen war es naturgemäß ein eher aussichtsloses Unterfangen, gegen die Sachsen zu bestehen – und letztendlich verloren die Hermsdorfer Handballer die Oberliga-Begegnung deutlich mit 19:39.
„Wir haben 25 passable Minuten gespielt, obwohl wir auch da schon acht Fehlwürfe hatten – wenn diese nicht gewesen wären, hätte der Spielstand zu jenem Zeitpunkt durchaus noch etwa ausgeglichener sein können“, resümierte Mario Kühne.
In der 25. Spielminute lagen die Gastgeber lediglich mit vier Toren (16:12) in Führung, zur Halbzeit waren es jedoch schon sechs (18:12). Im zweiten Akt setzten sich die Delitzscher schließlich sukzessiv ab: In der 36. Minute hatten sie einen Vorsprung von zehn Toren (22:12) inne, in der 50. waren es sogar 15 (31:16).
„In der zweiten Halbzeit hat Delitzsch noch intensiver gedeckt, und wir haben uns noch mehr Fehler erlaubt“, sagte Kühne. Nichtsdestotrotz, seine Spieler hätten bis zum Schluss gekämpft – und das müsse man schlichtweg honorieren: „Sie haben niemals aufgegeben, obwohl es schier aussichtslos war und der Rückstand stetig wuchs.“
(Quelle: OTZ/04.04.2023)