"Es war einfach nur Wundervoll"
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Nach der Partie an Christi Himmelfahrt zeigte sich Mario Kühne rundum zufrieden, schließlich konnten seine Kreuzritter das letzte Heimspiel der Saison für sich entscheiden. Gleichzeitig standen die Zeichen auch auf Abschied...
Mario Kühne war rundum zufrieden. Aber mal so richtig. Ja, der ansonsten so kritische Trainer des SV Hermsdorf hatte nach dem Heimspiel seiner Kreuzritter am Donnerstag so rein gar nichts zu beanstanden. „Es war einfach nur wundervoll – volle Hütte, ein Sieg, eine starke Teamleistung und ein würdiger Abschied von unseren Fans“, säuselte Kühne.
30:28 (13:15) triumphierten seine Handballer und er im letzten Heimspiel der Oberliga-Saison über die HG 85 Köthen. Ergo: Revanche für die 27:37-Klatsche im Hinspiel. Die erfolgreichsten Werfer in den Reihen der Gastgeber waren zu Christi Himmelfahrt indes Marvin Schreck und Sebastian Hammer, die in der finalen Heimpartie beide sechs Tore erzielten.
„Wir sind einfach nur stolz darauf, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben – und zwar frei von Drama“, resümierte indes Mario Kühne. Am Samstag wiederum steht er mit den Seinigen zum generell letzten Mal in dieser Saison in der Pflicht, wenn sie denn gemeinsam ab 19 Uhr beim USV Halle gastieren. Danach heißt es Urlaub vom Handball...
Eine Sache gab es jedoch am Donnerstag, die Mario Kühne ein wenig aufs Gemüt schlug: die Verabschiedung zahlreicher Spieler – und so werden am Samstag Daniel Zele, Kristijan Smiljčić, Erik Berényi, Erik Szommer, Paul Dombrowski und Damian Kowalczyk zum letzten Mal im Namen der Kreuzritter auf Reisen gehen.
Damian Kowalczyk wird künftig das Tor des HSV Bad Blankenburg hüten, während Rückraumakteur Kristijan Smiljčić laut Mario Kühne zum HSV Apolda wechselt. Daniel Zele indes beendet aufgrund wiederkehrender Verletzungen seine Karriere. Paul Dombrowski hingegen verabschiedet sich wegen seines Studiums aus Hermsdorf, während Erik Berényi beim HC Burgenland angeheuert hat und demnächst in der dritten Liga spielen wird.
Ach ja, auch Haudegen Stefan Riedel wird in Halle zum letzten Mal für die erste Mannschaft des SV Hermsdorf auflaufen. Als Mario Kühne auf den 41-jährigen Kreisläufer zu sprechen kam, schob er jedoch noch einen – geradezu relativierenden – Satz hinterher: „Na ja, er soll sich ruhig fit halten, vielleicht reaktiviere ich ihn spontan, wenn mal wieder Not am Mann sein sollte“, sagte der Trainer und lachte.
(Quelle: OTZ/20.05.2023)