28.10.2006 - SV Hermsdorf - TSG Groß-Bieberau

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Infos zum Spiel:


Datum: 28.10.2006
Halbzeit- / Endstand: 14 : 13 / 30 : 31
Schiedsrichter:

Luther / Jäger (beide Eisenach)


Spielbericht (Quelle Homepage SV Hermsdorf)
Jungs das war „Ganz Großes Kino“

Die Hermsdorfer Kreuzritter liefern dem Tabellenführer einen Fight auf Augenhöhe.
Die angereisten Sponsoren, Fans und Zuschauer sahen ein Spiel geprägt von Einsatz, Kampf und Power. Trotz der Niederlage war es die beste Saisonleistung des Gastgebers, vor allem wenn man bedenkt, welche Ausfälle vor und während des Spieles zu beklagen waren.
Riedel und Nowak fehlten schon vor der Partie. Bergner, Herzig und Heilwagen mit grippalen Infekten und Norman verletzte sich schon nach 25 Minuten und fiel für den Rest der Partie aus.
Was die verbliebenen „letzten Mohikaner“ dann ablieferten war einfach begeisternd.
Zum Spiel.
Unter dem Motto: „Wir haben eigentlich keine Chance aber die wollen wir nutzen“ gingen die Kreuzritter in dieses Spiel. Es entwickelte sich von Anfang an eine Partie auf höchstem Regionalliga Niveau.
Der Gast machte zwar das erste Tor aber der Gastgeber hielt bedingungslos dagegen. Pierre im Tor glänzte am Anfang mit mehreren Paraden und gab der an sich schon stabilen Deckung den notwendigen Rückhalt. Nach 6` stand es 4:2, nach 11` 5:5. Von einem Überrollen oder Dominanz der Gäste, war nichts zu sehen und zu spüren. Im Gegenteil, die Gastgeber drückten der Partie ihren Stempel auf. Vier Fang- und Abspielfehler verhinderten einen klareren Vorsprung. Nach 18` 7:7. Die Deckung der Holzländer spielte sich in einen regelrechten Rausch. Die Übergänge der Gäste wurden erfolgreich bespielt und führten zu gewisser Ratlosigkeit im Angriffsspiel. Die Mine von Groß Bieberaus Trainer Thomas Göttmann wurde immer finsterer. Er redete pausenlos auf seine Spieler ein aber es nützte wenig. In dieser Phase ging Bastis Stern auf. Als Fazit kann man sagen, dass es wohl sein bestes Spiel war, was er je für den SVH abgeliefert hatte. 6 Toren in der 1. Halbzeit lies er 8 weitere in Halbzeit zwei folgen.
Und noch einer meldete sich „endlich“, nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Norman zurück, Robert (6).
Nach 24 ` stand es 12:10, um dann mit einem knappen 14:13 Vorsprung in die Kabine zu gehen. In der Halbzeit die anerkennenden Worte des Trainers für die spielerische Leistung aber auch die mahnenden Worte nicht nachzulassen.
In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit hatte man kurz den Eindruck, es kommt vielleicht wieder zum Einbruch aber dem war nicht so. Im Gegenteil, es entwickelte sich ein Spiel auf Biegen und Brechen. Die TSG zog auf 14:16 davon, der Gastgeber kämpfte sich bis zur 38. Minute auf 18:18 heran. Mario „Maus“ Kühne, auf Aufbaumitte gekommen, setzte sehr klug seinen Halben ein und verschaffte ihnen mit enormem Druckspiel die Freiräume zum Werfen. Diese nutzten Basti und Robert in der Regel zum erfolgreichen Abschluss.
Symbolcharakter hatte die Aufstellung Mitte der zweiten Halbzeit. Bis auf den Torhüter standen die 2000-er A- Junioren auf der Platte. Ein Bild - einfach Klasse.
Keine Mannschaft konnte sich vor entscheidend absetzten. Nach 40 ` hieß es 20:20 nach 50` 25:25. Der Gast legte vor, hatte auch Glück mit einigen 7 Meterentscheidungen der ansonsten sehr soliden pfeifenden Schiedsrichter (Ch. Luther/ H. Jäger). Die Kreuzritter glichen aus.
In der 51. Minute stand die Halle Kopf. Nach erfolgreicher Deckungsarbeit spielten sich Basti und Heile einen vierfachen Doppelpass im Konter zu und lochten zum 26:25 ein. Stehende Ovationen. Die Hütte kannte kein Halten mehr. Einfach Wahnsinn was da rüber kam.
Nach 55 Minuten 25:25. Nach 57 Minuten 28:28.
Hier konnte nur Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden und so kam es auch.
7 Meter verworfen und von Außen nicht getroffen so stand es nach 59 Minuten 29:31 für die etwas glücklicheren und cleveren Gäste. Robert markiert das 30:31. Die TSG verwirft von außen. Noch 5 Sekunden, Freiwurf SVH, Block, nochmals Freiwurf, kein Tor.
Erste Enttäuschung, dann trotzdem vom Publikum feiern lassen. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Viel Schulter klopfen von allen Seiten. Die die dieses Mal gekommen waren kommen zum nächsten Spiel mit Sicherheit wieder.
60 Minuten großes Kino und das gerade mal für 5 Euro Eintritt.

Tolles Spiel vor tollen Fans. TSG Trainer Göttmann, sehr kritisch mit seine Jungs, zollte zur Pressekonferenz den Hermsdorfern Respekt, für eine exzellente Leistung.

Statistik: Tore Kietzmann(4); Geisenhainer (1); Parybyk; Schneider(0); Heilwagen(2); Kühne(1); Klecha(14/3); Herling(6); Bergner(0/1); Herzig(2)
7 Meter: SVH 5/3 TSG 5/5
2 Minuten: SVH 4 TSG 6 (dabei 3x2 für A. Rybykov)


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