24.02.2007 - SV Hermsdorf - TSG Haßloch
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Infos zum Spiel:
Datum: | 24.02.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 11 : 13 / 22 : 25 |
Schiedsrichter: | Brückner / Uhlig (Leipzig, DHB-Nachwuchskader) |
Spielbericht (Quelle SV Hermsdorf)
Schlechte Chancenauswertung seitens der Hermsdorfer verhindert Punktgewinn
Nach dem letzten Heimsieg der Kreuzritter und der weitaus besseren Tabellenplatzsituation als vor einigen Tagen kam Hoffung auf im Hermsdorfer Fanlager. Die Erste kann gewinnen. Resultierend aus dieser Erfolgswelle hatten sicherlich viele auf Seiten des Hermsdorfer Publikums einen fulminanten Start der Kreuzritter in der Partie gegen Haßloch erwartet.
Jedoch weit gefehlt. Haßloch war in den ersten Minuten die Spielbestimmende Mannschaft. Nervös agierten die Kreuzritter und eröffneten somit den Gästen um das ein und andere Mal die Chance zum Torerfolg. Folgerichtig stand des bereits in der 4. Spielminute 0:3 für die Gäste.
In der Folge ein verhaltenes Abtasten auf beiden Seiten. Zwingenden Torchancen ergaben sich nicht. Die Deckungsreichen beider Mannschaften hatten das gegnerische Angriffspiel im Griff. Hermsdorf benötige acht Spielminuten um den ersten Torerfolg auf seinem Konto verbuchen zu können.
Haßloch, um einen Tick variabler im Angriffspiel, nutzen die sich bietenden Chancen konsequent und konnten somit ihre ungefährdete Führung in der 18. Minute bis auf fünf Treffer ausbauen – 5:10.
Hermsdorf in dieser Phase zu statisch im Spielaufbau. Häufige Abspielfehler, und Unsicherheiten in der Ballannahme zeugten von einer unberechtigten Nervosität. Das monotone Spiel über die Mitte für Haßloch gut auszumachen. Die Deckungsreiche der Gäste somit immer auf Ballhöhe. Selbst, die im Hinspiel als Torgarant geltenden Hermsdorfer Rückraumspieler blieben glanzlos.
Zum Ende der 1. Halbzeit ließen die Gäste ein wenig nach. Für die Kreuzritter eröffneten sich zusehends einige Chancen. Mit der Zeitweisen Verlagerung des Spiels auf die Außen konnten Lücken in den bis dato sicher stehenden Deckungsverband der Gäste gerissen werden, welche die Hermsdorfer zum Torerfolg nutzen. Mit einem 11:13 ging es in die Halbzeitpause.
Mit dem greifbaren Erfolg vor Augen, bestimmten zu Beginn der zweiten Hälfte die Hermsdorfer das Spiel. Der Wechsel im Hermsdorfer Tor zahlte sich aus. Liebelt, mit sehenswerten Paraden, schaffte seinen Vorderleuten den Rückhalt welche diese zu einem sicheren Spielaufbau benötigten. Haßloch, irritiert von der zunehmenden Spielstärke ihres Gegners, konnte die sich bietenden Torchancen nicht nutzen.
Hermsdorf zu diesem Zeitpunkt die kämpferisch stärker Mannschaft wurde in der 38. Spielminute mit dem 15:15 Ausgleich belohnt. Die Halle stand Kopf. Frenetisch die Unterstützung der Fans. War das die Wende in diesem Spiel?
In den folgenden Spielminuten sahen die Zuschauer einen verbissenen Kampf auf beiden Seiten. Jede Mannschaft wollte das Spiel an reißen. Haßloch, spielerisch die bessere Mannschaft sah sich einer, in dieser Phase der Partie kämpferisch überzeugenden Hermsdorfer Mannschaft gegenüber. Über die schnelle Mitte konnte Hermsdorf in der 42. Spielminute auf eine zwei Tore Führung – 18:16 – verweisen.
Unter der begeisterungsfähigen Unterstützung des Hermsdorfer Publikums gaben die Hermsdorfer bis zur 49. Minute diese Führung nicht mehr aus der Hand. Urplötzlich die Wende im Spiel. Ein Leistungszuwachs außer Hasslocher Sicht nicht unbedingt auszumachen. Vielmehr verlor das Hermsdorfer Spiel an Kraft und Konzentration. Torwartwechsel, und das rotierende Spielerkarussell forderten erbarmungslos ihren Tribut.
Haßloch erkannte die Chance und nutze diese eiskalt. In Folge konnte Haßloch ausgleichen und sich bis zur 54. Minute mit zwei Toren abzusetzen. Hermsdorf fand nicht mehr ins Spiel und musste sich schließlich der über weite Strecken besser aufspielenden TSG Haßloch am Ende mit 22:25 geschlagen geben.
Hoch die Erwartungen vor diesem Spiel. Trainer Reis dürfte wieder am Beginn seiner Überlegungen stehen. 30 Fehlwürfe – nicht akzeptabel für das Bestehen in der Liga.
Die folgenden Spielansetzungen sprechen ihre eigene Sprache. TV Petterweil (04.03.) als unmittelbarer Tabellennachbar sicherlich schwer auszumachen. Mit einem Treffer gegen Hermsdorf im Hinspiel verloren, werden diese alle Kräfte für eine Revanche mobilisieren.
Ebenfalls die weiteren Partien auswärts gegen Groß-Bieberau (18.03.) und am 24.03. zu Hause gegen die SG Wallau Massenheim verbreiten nicht gerade Sonnenschein. Schwer auszumachen wie die Kreuzritter mit der derzeit vorgehalten Spielleistung hier bestehen werden.
Hoffen wir, dass die Mannen um Trainer Reis nicht den Blick für das große Ganze verlieren. Schwerlich auszumachen, wenn man am Ende der Saison auf Schützenhilfe und ein mögliches Wenn und Aber im Bereinigen der Tabellensituation angewiesen ist.
2 Minuten:
SVH 5
TSG 2
7 Meter:
SVH 5/4
TSG 0
SVH: Bohnstedt, Liebelt, Ladusch, Remme (1), Nowak, Geisenhainer, Högel (4), Riedel (3), Heilwagen (2), Kühne, Klecha (3,3), Herling, Bergner (1,1), Herzig (4)
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