28.04.2007 - SV Hermsdorf - TV Hochdorf
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Infos zum Spiel:
Datum: | 28.04.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 13 : 18 / 36 : 39 |
Schiedsrichter: | Bärtl/Janisch (Bad Alrosen/Weißenborn) |
Kreuzritter vergeben sträflichst die Chance zum Punktgewinn
Einen großen Coup wollte Trainer Steffen Reis zum vorletzten Heimspiel in dieser, sich zum Ende neigenden Saison mit seiner Mannschaft landen. Im indirekten Vergleich mit Vallendar hatte man die Chance vor Augen, sich mit einem Sieg vor heimischem Publikum gegenüber dem Tabellenletzten entscheidend abzusetzen.
Jedoch, gemessen an diesem großen Vorhaben starteten die Kreuzritter zu passiv in diese Partie. Hochdorf, gewarnt vor der Heimstärke der Hermsdorfer, agierte ebenfalls sehr verhalten. In den ersten Minuten sah das Publikum ein vorsichtiges Abtasten beider Mannschaften, in dessen Verlauf Hermsdorf vorlegte und Hochdorf durch einfache Tore ausgleichen konnte.
In der 11. Spielminute erzielt Hochdorf wiederholt die Führung in diesem Spiel. Kurz darauf werden gegen Hermsdorf zwei Zeitstrafen in Folge ausgesprochen. Eine Schlüsselszene, wenn nicht die Spielentscheidenste überhaupt. Hermsdorf in Folge mit vier Mann auf der Platte und zu diesem Zeitpunkt meilenweit von dem erstrebenswerten Saisonziel entfernt.
Hochdorf, auswärts mit einer bisweilen negativen Bilanz, nutzt zu diesem Zeitpunkt die sich bietende Chance. Ein um das andere Mal gelangen der Mannschaft um Trainer Vaso Goncin durch Tempogegenstöße die einfachen Tore um sich abzusetzen; 12. 5:7, 22. 8:12.
Hermsdorf lässt sich das Zepter aus der Hand nehmen. Unsicher und nervös agiert die Mannschaft im Spielaufbau. Eine schlechte Chancenauswertung die Folge, welche sich auf die Deckungsarbeit der Hintermannschaft überträgt. Wirkungslos ebenfalls die Umstellung der Abwehrreihen. Leichtfüßig, ja fast ungehindert erzielen die Hochdorfer Tore über die Kreismitte. Folgerichtig geht es mit einer fünf Tore Führung (13:18) für die Gäste in die Halbzeitpause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte erwartetet das heimische Publikum eine beherzt, ja sich kampfstark zurück meldende 1. Männermannschaft. Weit gefehlt. Hochdorf, einen möglichen Auswärtssieg vor Augen agierte besonnen und verstand es, mit einfach heraus gespielten Toren Hermsdorf auf Distanz zu halten.
Hermsdorf fand nicht zu seinem Spiel. Bedrohlich, welchen Spielstand die Anzeigetafel Minute für Minute verkündete. Mit Einzelaktion über die Mitte versuchte Hermsdorf sein Heil in der Flucht zu suchen. Zu selten die Anspiele an die Außen. Die, wenn sie dann einmal den Ball erhielten, zu einem Torerfolg gezwungen waren.
Kämpferisch beton verlief die letzte Viertelstunde in dieser Partie. Hermsdorf angetrieben, dass mögliche Unheil einer weiteren Heimniederlage abzuwenden mobilisierte die letzten Reserven. Treffersicher in diesen Minuten Riedel und Bergner. Jedoch, dass was Hermsdorf sich im Angriff hart erarbeitet wurde über die Deckungsreihen sträflichst verschenkt.
Mit 36. erzielten Toren sollte man eine Partie eigentlich gewinnen können. Nicht so am vorletzten Heimspieltag für die Kreuzritter. Hermsdorf, obwohl die Gäste es in weiten Strecken der Partie ebenfalls an einer regionalligatauglichen Leistungen missen ließen, fand in Hochdorf seinen Meister. Mit einer drei Toreführung (36:39) konnte der TV Hochdorf seinen zweiten Auswärtssieg feiern.
Dem Management, sowie der Hermsdorfer Handballgemeinde bleibt nun der bedrohlich wirkende Blick zu Tabelle nicht erspart. Die Rechenexempel, was wäre wenn …, geben sich ein Stelldichein. Schaut man auf die kommenden drei Auswärtsspiele der Hermsdorfer Mannschaft, so ist unschwer zu erkennen, dass mit Nieder-Olm, Nieder-Roden und Saarlouis einige schwere Brocken zu bewältigen sind.
Nun gilt es, dass gemeinschaftlich geschnürte Paket Klassenerhalt, durch die Kraft und das Engagement der Mannschaft, der Trainer und der Abteilung geschlossen zu schultern und zum Erfolg zu führen. Es gilt eine mögliche Saison der Pleiten, Pech und Pannen abzuwenden.
Am 19. Mai trifft die 1. Mannschaft in ihrem letzten Heimspiel die Vertretung von Saarpfalz. Zeitgleich absolviert zu diesem Zeitpunkt der TV Vallendar zu Hause ebenfalls sein letztes Spiel gegen die TSG Haßloch. Wünschen wir der Mannschaft, dass dieses Spiel nicht zum Entscheidungsspiel schlecht hin wird.
Spielfilm:
8. 4:4, 12. 4:6, 22. 8:12, 24. 9:12, 30. 13:18, 38. 17:21, 41. 19:25, 49. 26:31, 54. 31:34, 58. 34:38, 60. 36:39
SVH: Passarge, Liebelt, Ladusch, Rust (4), Nowak (2), Geisenhainer (3), Högl (3), Riedel (7), Schneider (1), Heilwagen (1), Kühne (1), Herling (1), Bergner (9/3) Herzig (1)
Strafzeit:
SVH: 5
TVH: 5
Rote Karten:
SVH: 1
TVH: 0
7-Meter:
SVH: 3
TVH: 5
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