19.05.2007 - SV Hermsdorf - VTZ Saarpfalz
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Infos zum Spiel:
Datum: | 19.05.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 11 : 15 / 19 : 31 |
Schiedsrichter: | Weiner / Kaplan (Beide Wiesbaden) |
Spielbericht (Quelle: OTZ)
Höchste Heimniederlage
Handball: 19:31 verloren gegen Saarpfalz - Vorm neuen Trainer liegt viel Arbeit
Regionalliga. Abhaken, bloß schnell einen Strich drunter machen: Das Spieljahr 2006/07 wird in den Hermsdorfer Geschichtsbüchern als eine ziemlich verkorkste Saison eingehen.
Am Sonnabend gegen den VTZ Saarpfalz hagelte es im 28. Pflichtspiel der Regionalliga Südwest die 22. Niederlage. Als ob die Mannen um Intermistrainer Jens Friedrich in den letzten neun Monaten nicht schon genug Prügel einstecken mussten, setzte es beim Saison Halali mit dem 19:31 noch die höchste Heimpleite. "Wir wollten uns ordentlich verabschieden. Das ist gründlich schief gegangen", sagte ein enttäuschter Hermsdorfer Trainer. Nur zwischen der 7. und 17. Minute hatte man das Gefühl, dass die Hermsdorfer vielleicht doch ihren sechsten Saisonsieg feiern könnten. Diese Phase erinnerte an bessere Zeiten: Saarpfalz gelang zwar ein Blitzstart mit 4:1. Florian Ladusch und zweimal Tobias Högl schafften aber nach zehn Minuten den Ausgleich.
Die Gastgeber kämpften, bemühten sich. Die Gäste lagen wieder mit 7:5 vorn. Erst Högl und dann Andreas Herzig schafften wieder den Gleichstand. Ehe sich die Hermsdorfer versahen, lagen sie wieder hinten, und zwar für den Rest der Spielzeit. "Wir haben nie eine Ordnung ins Spiel gebracht, weder in die Abwehr, noch in den Angriff", fasste Friedrich zusammen. Der Höhepunkt der Peinlichkeiten waren die letzten 12 Minuten. "Da hat jeder gemacht, was er wollte, wir sind dem Gegner förmlich ins offene Messer gelaufen."
Die Torbilanz zwischen der 48. und 60. Minute gibt dem Verantwortlichen recht. Nach dem ersten der drei Tore von Rechtsaußen Tony Hobritz zum 16:22 durften die nur knapp 250 Zuschauer auf ein versöhnliches Ende hoffen. Weit gefehlt! Am ende hieß es 19:31. Bei einigen Spielern schaukelten sich die Emotionen auf, machte sich Frust breit. Die Schiedsrichter bekamen von Minute zu Minute mehr Probleme, einige Hitzköpfe abzukühlen. "Ich konnte nicht verstehen, dass im zweiten Durchgang noch einmal eine solche Unfairness aufkam", meinte Spielleiter Zeki Kaplan aus Wiesbaden.
Erst flog Troy Sosebee nach einem Foul an Stefan Riedel vom Parkett. Nur 20 Sekunden später folgte Manuel Schmidt, und dann bekam auch Riedel den Roten Karton unter die Nase gehalten. Das passierte alles zu einem Zeitpunkt, als das Spiel mit Saarpfalz längst einen Sieger und mit Hermsdorf seinen Verlierer hatte.
"Die letzten Szenen will ich nicht kommentieren", sagte Friedrich. Der scheidende Cheftrainer sprach vom schwächsten Spiel unter seiner Leitung. Sein Nachfolger, Udo Lisiewicz, der in der Halle saß, machte auch nicht den freudigsten Eindruck. Auf ihn kommt inder zweiten Saison in der Regionalliga Südwest verdammt viel Arbeit zu.
SVH: Liebelt, Passarge, Hobritz (3), Nowak, Geisenhainer, Trautvetter, Högl (4), Riedel (3), Heilwagen (1), Kühne (1), de la Motte (2), Herzig (1), Ladusch (4).
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