Am Ende standen die Kreuzritter mit leeren Händen da. Der Truppe kann man nicht den Vorwurf machen, dass sie nicht wollte. Es fehlte in der Endphase die nötige Cleverness und auch eine Portion Glück, um das Spiel für sich zu entscheiden. Der Gastgeber begann konzentriert und beeindruckte mit einer aggressiven Deckung die Gäste. Nach 12 Minuten führte man sensationell mit 6:1. Nieder- Rodens Trainer reagierte, nahm eine Auszeit und stauchte seine Jungs erst mal zusammen. Viel änderte sich nicht und so gingen die Hermsdorfer mit einer 14:11 Führung in die Halbzeit. Es gab in der Pause von Trainerseite kaum etwas zu bemängeln. Mit Anpfiff der zweiten 30 Minuten änderte sich das Bild. Unerklärlicher Weise kam mächtig Sand ins Spiel der Gastgeber. Die Angriffe wurden immer behäbiger ausgespielt und im Abschluss mangelte es auf einmal an der nötigen Durchschlagskraft. Man merkte, dass die Wechselmöglichkeiten beschränkt waren. Jens Geisenhainer ohne Training mit der Mannschaft und Basti Klecha, der beständigste Rückraumwerfer in der Vorbereitung, die ganze Woche krank und deshalb nur mit Kurzeinsätzen. Bis zur 40. Minute verspielte man den Vorsprung (17:17) und man rannte in der Folge immer einem Zweitore Rückstand hinterher. In dieser Phase hatte man auch noch Pech mit zwei drei unglücklichen Schiedsrichterentscheidungen gegen die Hermsdorfer, so das man nicht mehr heran kam. In der Schlussphase, als Coach St. Reis Manndeckung anordnete, kassierte man dann noch 3 Tore, zum am Ende etwas zu hohen Sieg der Gäste aus Südhessen. Die tröstenden Worte des Gästetrainers, das wir mit solch einer Leistung keine Angst um den Klassenerhalt haben müssen, beruhigen nur wenig. Wichtiger die Tatsache, dass die Sponsoren und viele Zuschauer unseren Jungs auf die Schulter geklopft und damit anerkannte, dass wir uns gut vorbereitet haben und allen Unkenrufen zum Trotz, in der Liga eigentlich mithalten können.
Torschützen: Kietzmann (4); Heilwagen (4); Riedel (4); Bergner (1), Klecha (2); Herzig (8/4) Siebenmeter: SVH 4/4 HSG 6/5 2- Minuten : SVH 5 HSG 5 dabei 3 x 2`für die Nr. 20 |