29.09.2007 - SV Hermsdorf - HSG Nieder-Roden
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Infos zum Spiel:
Datum: | 29.09.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 17 : 17 / 32 : 32 |
Schiedsrichter: | Pioro/Wilck (TuS Zimmersrode/HSV Sömmerda 05) |
Spielbericht 1 (Quelle SV Hermsdorf) | |
Die Unkenrufe vor der Saison waren groß, dass die Holzländer nur Kanonenfutter für die Liga wären. Der gestrige Abend hat vieles von dem wieder gebracht, was man letzte Saison vermisst hatte. Bedingungsloser Kampf bis zum Schlusspfiff und der Wille, hier und heute zu punkten. Die Auslosung wollte es, dass die HSG Nieder- Roden wieder Auftaktgegner der Kreuzritter in der „Hölle- Ost“ sein sollte. Die Gastgeber machten das erste Tor, nachdem Neuzugang Frank Herrmann einen Strafwurf der Gäste parierte. Es sollte für unsere beiden Keeper in der 1. Halbzeit aber die einigste Parade bleiben. Andreas Herzig sorgte vom Punkt für das 2:1, danach ausgeglichenes Spiel bis zur 9. Minute beim Stande von 4:4. Geisi kassiert die Erste der insgesamt 9 Zeitstrafen für den Gastgeber und die HSG konnte die Überzahl nutzen, um sich mit zwei Toren auf 7:5 abzusetzen. Duplizität der Ereignisse, erst musste Florian und 60 Sekunden später Stefan vom Parkett. Im Spiel 6 gegen 4 konnten sich die Gäste mit 4 Toren auf 7:11 (16`) absetzen. Später dann 9:13, aus Sicht des Gastgebers. Auf einmal Sand im Getriebe der Gäste. Hermsdorf verschärfte das Tempo und mit viel Kampfeswillen holte man Tor um Tor auf. Die Gäste machten 7 Minuten kein Tor und Hermsdorf schafft erst den Ausgleich (13:13 in der 21`) um dann sogar mit zwei Toren, zum 15:13, in Führung zu gehen. Zeitstrafe für Heile und die Gäste bestrafen die Unterzahl mit den Anschluss zum 15:15 (26`). 6 Zweiminutenstrafen in Halbzeit eins verhindern ein besseres Ergebnis für den Gastgeber. Halbzeitstand 17:17 Bis zur 44. Minute verteiltes Spiel (24:24). Beide Kontrahenten schenkten sich nichts. Danach ein Bruch im Spiel bei den Holzländern. Vorn versemmelte man 3 Würfe die durch die HSG gnadenlos bestraft wurden. Plötzlich stand es 28:25 für den Gast (47`). Erinnerungen an die letzte Saison wurden kurz wach, da hatte man in der zweiten Halbzeit auch nichts mehr zuzusetzen und verlor noch deutlich mit 23:29. Dieses Mal war es aber anders. Ein gehaltener Siebenmeter, vom sich mächtig steigernden Frank Herrmann im Tor, war wie ein Signal für die gesamte Truppe. Die Halle brodelte immer mehr und fand ihren vorläufigen Höhepunkt beim 30:30 nach 54 Minuten. Alte Tugenden wie Kampfgeist prägten dann die restlichen Spielzeit. Nach 57 Minuten konnte die Hermsdorfer das erste Mal, beim Stande von 31:30, in der zweiten Halbzeit in Führung gehen. Die Halle tobte, doch im Gegenzug glich die HSG aus. Hermsdorf in Ballbesitz, die Zuschauer hatten sich schon längst von den Plätzen erhoben, um ihre Jungs weiter zu animieren. Schrecksekunde und Totenstille in der Halle, als man vorn den Ball verliert und Sekunden vor Ultimo das 31 zu 32 kassiert. Trainer Lisiewicz nimmt 6 Sekunden vor Ende des Spiels noch seine Auszeit, um die Taktik für das „Alles oder Nichts“ zu besprechen. Die HSG konzentriert sich schon am Anwurfkreis auf unsere beiden Halben. Nach dem Anwurf bekommt der an diesem Tage zu den besten Akteuren gehörende Richard Wagner den Ball und wuchtet ihn aus vollen Lauf an Feind und Freund und dem verdutzt schauendem Torwart vorbei, in die Maschen des Tores. Ausgleich- Schlusspfiff- Hermsdorfer Spielertraube auf dem am Boden liegendem Torschützen. Auch wenn es der Gästecoach nicht wahr haben wollte und von Betrug sprach, das Ergebnis geht schon so in Ordnung, in einem spannendem und interessantem Handballkrimi, der Lust auf mehr macht. Den anwesenden Sponsoren, Fans und Zuschauern hat es gefallen. Ich denke es war Werbung in eigener Sache. Die, die da waren, werden auch zum nächsten Heimspiel am kommenden Samstag kommen. Es geht dann gegen eines der Topteams der Liga, die TSG Groß- Bieberau. Statistik: Tore: Trautvetter(1), Ladusch(2), Högl(8/2), Geisenhainer(3), Riedel(3), Wagner (6) Heilwagen(4), Herzig(5/3) 7 Meter: SVH 5/5 HSG: 5/3 2 Minuten: SVH 9 HSG: 7 davon 1x RK Eisenträger (3x2 Minuten) |
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Spielbericht 2 (Quelle OTZ) | |
Richard Wagner sorgt noch für Jubel Handball: Neuzugang gelingt vier Sekunden vor Schluss der Ausgleich Regionalliga. Er wäre fast zum tragischen Helden geworden: Tobias Högl. Sein Anspiel zu Jens Geisenhainer kam nicht an. Ein Spieler von Nieder-Roden spritzte dazwischen, lief den Konter. Neun Sekunden vor Schluss führte der Gast 32:31. Sollte es das gewesen sein für den SV Hermsdorf? Im zweiten Spiel drohte die zweite Saisonniederlage. Doch die Gäste hatten offenbar die Rechnung ohne einen gewissen Richard Wagner gemacht. Der Youngster, er wird im März erst 18, hämmerte den Ball aus neun Metern in den Winkel. Ausgleich! Dann war Schluss. Die Hermsdorfer feierten den Punktgewinn. Högl, der "neue Chef bei den Hermsdorfern", nahm Wagner ganz fest in die Arme. "Na klar freue ich mich über das Tor. Morgen werden wir sicher auch analysieren, dass auch ein Sieg möglich gewesen wäre", sagte Richard Wagner. Der junge Mann spielt erst seit Sommer in Hermsdorf. Er kam von Leipzig. Der neue Trainer Udo Lisiewicz hatte ihn mitgebracht. Eigentlich sollte Wagner nur ab und zu einspringen und den etablierten, älteren Spielern Verschnaufpausen gönnen. Seit Sonnabend dürfte klar sein, warum der antrittsschnelle Wagner zurzeit nicht Wegzudenken ist aus dem Stammsechser. Nieder-Roden, mit einem unglaublich großen und starken Kader nach Hermsdorf gereist, spielte richtig gut, "sie waren sogar über weite Strecken die dominierende Mannschaft", musste SVH-Trainer Udo Lisiewicz anerkennen. Die wichtigste Aussage von ihm war: "Wir sind drin in der Regionalliga." Spielten die Hermsdorfer in Offenbach die zweite Halbzeit stark, hielten sie gegen Nieder-Roden zwei Halbzeiten mit. Die Defizite im Rückraum konnte die Partie nicht vertuschen. Nieder-Roden kam im Positionsangriff zu schnellen Toren. Bei Hermsdorf waren es fast immer Einzelleistungen, die zu Torerfolgen führten. "Schade, dass es uns nicht gelungen ist, in den guten Phasen, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden", sagte Lisiewicz. Damit meinte er die Phase zwischen der 18. und 25. Minute, als fast alles klappte. Jens Geisenhainer und Richard Wagner hatten auf 11:13 verkürzt. Der Gäste-Coach nahm eine Auszeit. Die bekam den Hermsdorfern besser. Der bis dahin sehr verhaltene Florian Ladusch vollendete einen Konter zum 12:13 (21.). 30 Sekunden stibitzte Wagner die Kugel - 13:13. Als Andreas Herzig am Kreis mit dem Rücken zum Tor sogar das 14:13 erzielte, schien alles möglich. Es blieb beim Konjunktiv. Jan Heilwagen kassierte wegen Diskutierens eine völlig unnötige Zeitstrafe. Högl erhöhte in Unterzahl noch auf 15:13 (25.). Wenig später ging´s mit 17:17 in die Halbzeit. |
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Spielbericht 3 (Quelle OTZ) | |
Wagner macht Hermsdorf mit seinem Tor glücklich Handball: 32:32 gegen Nieder-Roden Hermsdorf (OTZ/piek). Hermsdorfs Regionalliga-Handballer holten im ersten Heimspiel der Saison gegen die HSG Nieder-Roden ihren ersten Punkt. 32:32 hieß es nach 60 Minuten. Richard Wagner sicherte den Hermsdorfern mit seinem Knaller vier Sekunden vor Schluss das Unentschieden. "Ich habe einfach draufgehauen. Es hat geklappt, ich bin sehr froh", meinte der 17-Jährige, der erst im Sommer aus der Leipziger Nachwuchsschule des SC Leipzig 03 nach Hermsdorf gewechselt war. "Das Unentschieden geht in Ordnung, auch wenn der Gast über weite Strecken der Partie die überlegene Mannschaft war", sagte SVH-Trainer Udo Lisiewicz. Nieder-Roden lag nach 17 Minuten 12:8 vorn. Es folgten acht starke Minuten des SVH. Tobias Högl krönte die Klasse-Phase mit dem Treffer zum 15:13. Die zweite Halbzeit ähnelte stark. Die HSG führte nach 47 Minuten 28:25. Hermsdorf schaffte durch Högls Konter das 30:30 (54.), später durch Högls Siebenmeter sogar das 31:30. Im Gegenzug glich Nieder-Roden aus. Die Schlussphase war nichts für Herzschwache. Högl provozierte eine Zeitstrafe. Noch waren 27 Sekunden zu spielen. Hermsdorf in Überzahl. Högls Bodenpass kam nicht bei Jens Geisenhainer an. Nieder-Roden konterte zum 32:31. Auszeit. Dann donnerte Wagner den Ball in den Winkel. Schluss. |
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