14.10.2007 - TV Kirchzell - SV Hermsdorf
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Infos zum Spiel:
Datum: | 14.10.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 24 : 14 / 46 : 29 |
Spielbericht (Quelle OTZ) | |
Hermsdorf spielt ohne Abwehr Handball: Ostthüringer kassieren 46 Gegentore - Winkler fordert Sieg gegen Nieder-Olm Regionalliga. 24 Gegentore in der ersten Halbzeit, 22 in der zweiten, für die beiden Torhüter des SV Hermsdorf wurde es am Sonntag beim Gastspiel in Kirchzell richtig heftig. Am Ende hieß es 29:46. Sage und schreibe 46 Mal mussten sie den Ball aus dem Netz holen. Die vierte Niederlage im fünften Pflichtspiel war unter Dach und Fach für die Ostthüringer. 17 Tore Unterschied trennten beide Teams. Hermsdorfs Trainer Udo Lisiewicz hatte nach diesen 60 Minuten nur vier Worte parat: "Die haben uns abgeschossen." Mehr noch: Zweitbundesliga-Absteiger Kirchzell deckte die Schwächen in der Deckung ganz brutal auf. Nach dieser blamablen Defensiv-Vorstellung ging die gute Angriffsleistung von Robert Herling fast etwas unter. Der 24-Jährige kam nach zehn Minuten für den wiederum völlig enttäuschenden Tobias Högl ins Team und rechtfertigte seine Einsatzzeiten im Angriff mit acht Toren. "Wenn die ersten Würfe sitzen, wirst du automatisch sicherer. Dann gelingt dir mehr." In der Abwehr kam Herling nicht zum Zuge. Nicht ganz nachvollziehbar für den Spieler. "Ich würde alles geben. Der Trainer hat es mit mir einfach noch nicht ausprobiert." Auf Linksaußen oder im Mittelblock, das würde er sich zutrauen, äußert Herling seine Ambitionen. Das Saisonziel Klassenerhalt hat Herling nach dem Fehlstart und 1:9-Punkten noch längst nicht abgehakt. "Es sind noch 25 Spiele. Die Liga ist so ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen." SVH-Keeper Pierre Liebelt sprach gestern von einem Produkt der gesamten Mannschaft. "Die Art und Weise war einfach schlimm, man kann mit fünf, sechs Tore verlieren, aber nicht so." Die Kirchzeller wurden bei ihren Würfen kaum gefordert. "Die hatten fast nur freie Würfe, das kann einfach nicht sein." Abteilungsleiter Peter Winkler sieht den Krebsschaden in den letzten zwei, drei Jahren. "Da wurde zu wenig Wert auf die Abwehrarbeit gelegt." Seine Formel lautet: Um erfolgreich zu sein, darf der Gegner nicht mehr als 30 Tore werfen. Die bisherigen Resultate nimmt Winkler (noch) nicht als Maßstab. "Das waren alles Teams, die am Ende der Saison sicher ganz vorn stehen. Gegen Nieder-Olm muss aber gewonnen werden." Wenn nicht, wird Winkler auch mit dem Trainer übers aktuelle Spielsystem reden. "Er hat Entscheidungsfreiheit, keine Frage, aber nicht bei anhaltenden Misserfolgen. SVH: Liebelt (1), Herrmann, Ladusch (1), Högl (2), Geisenhainer (5), Riedel (5), Herling (8), Wagner (2), Heilwagen (1), Kühne, de la Motte (1), Herzig (3). |