01.12.2007 - SV Hermsdorf - TV Groß-Umstadt
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Infos zum Spiel:
Datum: | 01.12.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 15 : 18 / 30 : 34 |
Schiedsrichter: | Hennig, Störr (HSG Neudorf/Döbeln) |
Spielbericht (Quelle OTZ) | |
Es reicht nicht Handball: Hermsdorf verliert 30:34 gegen Groß-Umstadt vor Mini-Kulisse Regionalliga. Es reicht hinten (Abwehr) nicht, und es reicht vorn (Angriff) nicht. Die Hermsdorfer Handballer haben in Ihrer jetzigen Verfassung und mit dem jetzigen Spielermaterial keine Chance, die Regionalliga Südwest zu halten. Am Sonnabend kassierten die Ostthüringer vor der Mini-Kulisse von 150 Zuschauern gegen Liga-Neuling TV Groß-Umstadt beim 30:34 (15:18) eine weitere Niederlage. Es war die elfte im Zwölften Pflichtspiel. Bei noch 18 ausstehenden Spielen und einem Abstand von sieben Punkten auf das rettende Ufer glaubt wohl kaum einer noch an den Klassenerhalt. Man muss sogar befürchten, dass die mageren 11 Punkte aus der letzten Saison noch nicht einmal erreicht werden. Trainer Udo Lisiewicz musste sich zur Pressekonferenz im Foyer des Hallenanbaus schon zwei laute Zwischenrufe von den Fans gefallen lassen. Der eine ging in Richtung Deckungsarbeit, der andere war ein "Warum?" zum Thema fehlendes Erfolgserlebnis. "Groß-Umstadt war besser, aber schlagbar", brachte ein ziemlich frustrierter Mario Kühne die 60 Minuten auf den Punkt. Ähnliche Analysen gab's auch schon gegen Nieder-Olm, gegen Saarlouis, gegen Hochdorf... Die Hermsdorfer wollten gleichwertig sein, wollten übers Publikum zum ersten Erfolg kommen. Das war die Rechnung des Trainers: Doch schon nach acht Minuten war diese Taktik über den Haufen geworfen. Hermsdorf traf einfach das Tor nicht. Groß-Umstadt spazierte durch eine Abwehr, die eigentlich nicht den Namen verdient. 7:2, später 9:4 (12.). Da half auch der Zwischenspurt in Unterzahl zum 8:10 (16.) nicht wirklich etwas. Stefan Riedel hatte im ersten Durchgang sein Visier nicht richtig eingestellt. Die Gäste hatten wenig Probleme. Nach der Halbzeit passierte nicht mehr viel. Groß-Umstadt verwaltete den Vorsprung, schaffte Zwischenzeitlich sogar das 27:20 (46.). Zum Glück gaben die Trommler aus Hermsdorf alles und strapazierten Ihre Instrumente: Sonst hätte es in der ehe schon verwaisten Sporthalle eine Totenstille gegeben. Das Publikum, das in den Vorjahren noch so frenetisch hinter der Mannschaft stand, ist offenbar schon etwas in die Jahre gekommen. Erst dann zu klatschen und die Mannschaft nach vorn zu treiben, wenn man einen Vier- oder Fünf-Tore-Rückstand aufgeholt hat, hat nichts mit Fan-Unterstützung zu tun. Es passt halt zurzeit wenig zusammen in Hermsdorf, wenn die erste Mannschaft spielt. SVH: Liebelt, Herrmann, Trautvetter, Ladusch (1), Grießbach, Högl (11), Geisenhainer (3), Riedel (4), Herling (4), Wagner (3), Heilwagen, Herzig (4) |