19.01.2008 - SV Hermsdorf - TV Offenbach

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Infos zum Spiel:

Datum: 19.01.2008
Halbzeit- / Endstand: 9 : 16 / 23 : 27
Spielbericht (Quelle OTZ)
Mit Stand-Handball nichts zu holen
Handball: Hermsdorf verliert gegen Offenbach 23:27 - Unnötige Heim-Niederlage

Regionalliga. Die Hermsdorfer sind am Sonnabend wieder auf dem harten Boden der Realität gelandet. Herrschte letzte Woche nach dem 31:30 gegen Mülheim Jubelstimmung, verkrochen sich Heilwagen, Högl & Co. am Sonnabend gegen Offenbach/Pfalz nach dem 23:27 (9:16) wieder hinter den Auswechselbänken.
"Dass es Rückschläge geben wird, war mir klar. Dass das aber innerhalb von sieben Tagen passiert, das hätte ich nicht gedacht", sagte ein enttäuschter SVH-Coach Jens Friedrich.
Die komplette Mannschaft wurde von der offensiven Spielweise der Offenbacher überrascht. Die deckten nicht, wie in den Videos zu sehen, mit einem 6:0 oder einem 5:1. Nein, sie agierten mit einem 4:2-System.
Die Hermsdorfer waren von dieser Taktik völlig überrascht. Mehr noch. Das Angriffsspiel fand 30 Minuten lang gar nicht statt. Torwart Pierre Liebelt redete Tacheles. "Das war Stand-Handball. Diese Lethargie im Angriff hat sich auch in der Abwehr fortgesetzt. Die haben uns mit ihrem schnellen Spiel überrannt.
Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als sie auf die Anzeigetafel schauten: 9:16 hieß es zur Halbzeit. Ging da noch was? Beim 13:21 (36.) schien alles entschieden. Hermsdorf kämpfte plötzlich, zeigte Willen, zeigte Einsatz. Nach 43 Minuten traf Tobias Högl über Linksaußen zum 17:21. Hoffnung keimte auch. Wenig später wurde daraus Entsetzen. Jan Heilwagen verballerte nacheinander zwei Konter. Torben de la Motte wollte den TVO-Keeper vom Siebenmeterpunkt mit einem Heber überwinden. Das misslang genauso. Es stand immer noch 18:22 - 13 Minuten vor Schluss.
René Meißner hielt den Gastgeber im Spiel: Er parierte einen Siebenmeter. Doch dann diese Schwächen im Angriff: De la Motte vergab von Außen. Das Anspiel von Manuel Rust erreichte nicht den frei stehenden Philipp Grießbach. Högl warf unvorbereitet. Offenbach rettete sich über diese kritische Phase mit Geschick, Glück, aber auch mit einer Portion Cleverness.
Die Hermsdorfer haderten fast nur noch mit den Schiedsrichtern. Högl kassierte nach einer normalen Aktion die dritte Zeitstrafe. Robert Herling stellte sich - zum Glück - zwischen Högl und dem Spielleiter und bewahrte seinen Nebenmann vor einer Strafe. "Offenbach hat heute das gemacht, was uns letzte Woche so stark gemacht hat. Die wollten gewinnen, die haben gekämpft , sagte Co-Trainer Mario Kühne zur Pressekonferenz. Diese Niederlage war völlig unnötig. Nur 23 geworfene Tore sind einfach zu wenig. Hermsdorf bleibt bei fünf Punkten stehen, der Gast aus Offenbach verbessert sich auf zehn Zähler und sieht selbst wieder Land im Abstiegskampf.

SVH: Liebelt, Meißner, Rust (1), Ladusch, Grießbach (1), Högl (5), Riedel, Geisenhainer, Herling (6), Wagner (2), Heilwagen (5), de la Motte (2), Herzig (1).

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