Hermsdorfs Regionalliga-Handballer verloren zwar am Sonntag Nachmittag gegen den Tabellenvierten TV Nieder-Olm beim 26:33 mit sieben Toren, die Spieler und Trainer wirkten nach dem Abpfiff keinesfalls unzufrieden oder niedergeschlagen.
Kapitän Stefan Riedel durfte in der Kabine auch die Abschlussrede vornehmen. "Das hatten wir vor dem Spiel so vereinbart. Wer die Eröffnungsrede hält, muss auch die Abschlussrede halten", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich. Und Riedel fand offenbar die richtigen Worte. Von gedrückter Stimmung nichts zu spüren. "Die Jungs haben über weite Strecken die taktische Marschroute umgesetzt. An einen Sieg hat heute sicher keiner gedacht. So vermessen sind wir nicht. Aber ein gutes Resultat wollten wir mit nach Hause mitnehmen. Das ist uns gelungen, wie ich finde", sagte Friedrich. Und wer weiß: Wenn die Hermsdorfer die vier Siebenmeter und die zwei Konter noch verwandelt hätten, wäre es noch knapper geworden.
"Jeder hat gekämpft. Der Wille, sich hier nicht abschlachten zu lassen, war bei allen zehn Spielern, die heute mit waren, erkennbar", sagte Friedrich. Die zweite Halbzeit endete aus Hermsdorfer Sicht nur 16:17. "Das ist für unsere Verhältnisse absolut respektabel."

SVH: Liebelt, Meißner - Rust (2), Riedel (3), M. Varchmin (2), Herling (3), Kühne (1), Ladusch (1), Wagner (6), Heilwagen (8).