15.03.2008 - SV Hermsdorf - HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch

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Infos zum Spiel:

Datum: 15.03.2008
Halbzeit- / Endstand: 15 : 14 / 30 : 27
Spielbericht (Quelle OTZ)
Riedel: Es geht doch
Handball: Hermsdorf bezwingt Irmenach 30:27 - Sieben Tore vom Kapitän

Regionalliga. Stefan Riedel ist nicht nur der neue Kapitän bei den Hermsdorfer Handballern. Er erzielte am Sonnabend beim 30:27-Sieg (15:14) gegen die HSG Irmenach-Kleinich-Horbruch auch den letzten Treffer.
Dass Hermsdorf das Spiel gewinnen wird, davon waren alle SVH-Spieler schon vor dem Anpfiff überzeugt. In der Umkleidekabine hing über jedem Platz ein Zettel mit der Wunsch-Schlagzeile: "Es geht doch!"
Auf die Idee kam das Trainerduo Jens Friedrich und Mario Kühne. "Wir müssen uns immer Reizpunkte setzen. Ich denke, die Sache ist uns prima gelungen", sagte Friedrich.

Die 60 Minuten waren nach dem Geschmack der meisten der 200 Zuschauer. Erst führte Hermsdorf scheinbar sicher beim 18:15 (33.) mit drei Toren, dann die Gäste mit 24:21 (48.), am Ende jubelte die Heimmannschaft über den zweiten Heim- und den dritten Saisonsieg. Für die Gäste aus Kleinich, die auch noch tief im Abstiegskampf stecken, war"s kein schöner Ausflug nach Thüringen. Sie waren schon am Freitag angereist und trainierten am Morgen noch.
"Ich bin enttäuscht, ich bin einfach nur enttäuscht , wiederholte der HSG-Trainer auf der Pressekonferenz. Sein Gegenüber Mario Kühne, fast zwei Köpfe kleiner, strahlte. "Heute ist es schön, hier zu stehen und die Fragen zu beantworten." Und Mario Kühne genoss das Bad in der Menge. Die knapp 30 Zuhörer im Foyer hätten nach jedem Satz von Kühne Applaus gespendet. Es war schon wie ein kleiner Befreiungsschlag, was sich da in den 60 Minuten abgespielt hatte.
Eine weitere Niederlage hätte die treue Fangemeinde wohl auch nur schwer verdaut. Die Liga wird das Ergebnis sehr genau registriert haben. Denn: Der kommende Absteiger Hermsdorf ist kein Punktelieferant. Das Wort der Wettbewerbsverzerrung wird ganz sicher nicht auftauchen. Gut so. "Wir wollen auch in den nächsten drei Heimspielen ein Wörtchen mitreden im Abstiegskampf", sagte Kühne vollmundig. Die Teams aus Budenheim, Hochheim und Pohlheim werden genau zugehört haben.

Nach Hermsdorf fahren und die Punkte im Vorbeigehen mitnehmen, das wird wohl nicht möglich sein. Irmenach bekam das zu spüren. Vielleicht lassen die Hermsdorfer Spieler ihre Zettel gleich fürs nächste Heimspiel an den Wänden hängen. Dass Handball auch Spaß macht, verdeutlichte die Unterzeile von Stefan Riedels Schlagzeile. Auf seinem Zettel stand noch: "Hermsdorf mit geschlossener Mannschaftsleistung zum Sieg" - "Durststrecke beendet" - "Riedel sieht Rot". Letzteres trat nicht ein. Ganz im Gegenteil. Der Capitano war mit seinen sieben Toren wesentlich am Heimsieg beteiligt.

SVH: Liebelt, Meißner, Rust, Ladusch (1), Högl (10), Geisenhainer (2), Riedel (7), Herling (1), Wagner (6), Heilwagen (3), Kühne, de la Motte, Parybyk.


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