15.10.2006 - SV Hermsdorf II - HSV Bad Blankenburg

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Infos zum Spiel:

Datum: 15.10.2006
Halbzeit- / Endstand: 14 : 16 / 26 : 32
Schiedsrichter: Fladerer / Möller
Spielbericht (Quelle OTZ)
Handball: Hermsdorfer ärgern Favoriten Bad Blankenburg - HSV-Rückraum erlöst Schreiber
Von Jens Henning Oberliga. Eine seltsame Stimmung herrschte am Sonntag nach dem Abpfiff in der Halle. Die Sieger aus Bad Blankenburg feierten, und auch die unterlegene Mannschaft aus Hermsdorf nahm den Applaus der meisten der 350 Zuschauer entgegen.

Aber irgendwie waren die Hermsdorfer nicht ganz zufrieden. Sie hatten sich mehr ausgerechnet. Vor allem dem Coach Jens Friedrich merkte man es an. Seine Jungs hatten kämpferisch alles gegeben, hatten den Favoriten beim 18:18 (36.) und später noch beim 26:28 (54.) mächtig geärgert, doch das "i"-Tüpfelchen zur Glückseligkeit fehlte. Die Gäste, mit dem Ex-Hermsdorfer Coach Steffen Schreiber, hatten im Rückraum die stärkeren Einzelspieler. Sabrsula, der Hüne im halblinken Rückraum, und der Linkshänder Ardan (mit einem unglaublichen Tor von Rechtsaußen), mussten weniger Aufwand betreiben, um die wichtigen Tore zum Sieg beizusteuern. Sie feuerten die Bälle aus allen Lagen in Richtung Hermsdorfer Tor - und trafen. Mehrere Male klatschte der Ball an den Innenpfosten oder an die Unterkante der Torlatte. Auf der Gegenseite wurde Keeper Frank Recknagel, er kam nach der Pause, berühmt geworfen. Schreiber spürte man bei seinem "Heimspiel" die Erleichterung an. Sein überschwenglicher Jubel war nicht gespielt. Er stand unter Druck nach seinem überraschenden Vereinswechsel. In den letzten Minuten hielt Schreiber die Grüne Karte in der Hand, er zögerte, tanzte um den Zeitnehmertisch herum. Seine Jungs erlösten ihn mit den drei Toren vom 29:26 (54.) zum 31:26 (58.).

Am Ende gab´s ein langes Gespräch zwischen den beiden Übungsleitern. Schreiber lobte die junge Hermsdorfer Truppe. "Ihr habt uns das Leben ganz schön schwer gemacht." Friedrich gab das Kompliment zurück. Er sprach von der besten Saisonleistung. "Wir haben den Kampf angenommen. Entscheidend waren die gestandenen Spieler. Sie haben den Unterschied ausgemacht." Und dann bedankte sich Friedrich beim Publikum. "So eine Kulisse ist für eine zweite Mannschaft nicht normal."

SVH: Oswald, Meißner, Remme, Opel, Rust (4), Werrmann (7), de la Motte (8), Varchmin (1), E. Trautvetter (1), Machts (1), Hobritz (1), Parybyk, Schreck (3).

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