10.02.2007 - SV Thuringia Königsee - SV Hermsdorf
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Infos zum Spiel:
Datum: | 10.02.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 14 : 15 / 28 : 34 |
Spielbericht (Quelle: OTZ)
Zweiter Auswärtssieg bei schwachem Gegner
Handball: Hermsdorf II gewinnt mit 34:28 - Königsee mit schlechtester Saisonleistung
Oberliga. Zweiter Sieg innerhalb von sech Tagen, so kann es getrost weitergehen für die Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf II.
Mit 34:28 konnten die Gäste zum zweiten Mal nach dem Sieg Anfang Dezember in Apolda auswärts jubeln. Nach 15 Spielen hat das Team mit 15:15-Zählern ein ausgeglichenes Punktverhältnis.
Eine berauschende Vorstellung war es allerdings nicht. Dazu leisteten sich die Hermsdorfer vor allem in der Vorwärtsbewegung unerklärlich viele einfache Ballverluste. "Das tat schon weh. Da hatten sich meine Spieler die Bälle in der Abwehr schön erkämpft und dann wurden sie in der Vorwärtsbewegung durch Fangfehler leichtfertig weggeworfen", meinte Jens Friedrich nach dem Abpfiff.
Der SVH-Trainer sprach von einem insgesamt verdienten Sieg. "Wir waren heute nicht nur die bessere Mannschaft, sondern auch in der entscheidenden Phase die diszipliniertere. Ich muss meine Jungs loben, schließlich hatte Königsee mit seinen gestandenen Leuten deutlich mehr Routine aufzubieten."
Königsee, das in der Saison in eigener Halle den Vizemeister Goldbach/Hochheim mit 28:26 besiegte und gegen den HSV Bad Blankenburg nur knapp 32:34 verlor, enttäuschte. Einheimische sprachen sogar von der schlechtesten Saisonleistung ihrer Mannschaft überhaupt. Kein Wunder, dass der Präsident des gastgebenden Vereins bei 32 Fehlwürfen mächtig laut wurde und an die Ehre der Spieler appellierte.
In dieser Verfassung und bei den anhaltenden Personalsorgen - nur acht Feldspieler, davon zwei angeschlagen und ohne etatmäßigen Kreisläufer - dürfte es der Verein spätestens im kommenden Spieljahr schwer haben, sportlich die oberste Klasse im Thüringer Handball zu halten. Der Rückraum wirkt zu eigensinnig, die Außen verkümmern fast, werden fast nicht angespielt. Schon wieder werden Rufe nach Oldie Steffen Varchmin (42) laut. Schlechte Leistungen wirken sich auf die Zuschauerzahlen aus. Am Sonnabend wollten gerade 100 Fans das Spiel sehen.
Mit dem Zwischenspurt vom 21:20 zum 26:20 (45.) war die Partie gelaufen. Die letzten Minuten spielten die Hermsdorfer Jungs cool herunter. Vergessen waren die zwischenzeitlichen Nöte, als ein schwaches Thuringia-Team in Halbzeit eins nach 6:10-Rückstand (19.) auf ein Tor herankam und nach dem Wechsel sogar dreimal mit einem Tor (zuletzt 18:17) in Führung ging.
SVH II: Oswald, Passarge, de la Motte (12), M. Varchmin (4), Opel (2), Rust, P. Dennhardt (1), Hobritz, Trautvetter, Remme (6), Bozek (1), Parybyk (4), Schreck (4).
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