01.04.2007 - Ernestiner SV Gotha - SV Hermsdorf II
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Infos zum Spiel:
Datum: | 01.04.2007 |
Halbzeit- / Endstand: | 15 : 8 / 34 : 25 |
Spielbericht (Quelle: OTZ)
Jugend-Brigade schlägt sich gut
Handball: Hermsdorf verliert in Gotha 25:34 - Spieler sammeln aber viel Erfahrung
Oberliga. Handball-Trainer Jens Friedrich (37) gilt als experimentierfreudig, als mutig. Das zeigte er auch am Sonntag beim Gastspiel des SVH II im Gothaer Ernestinum. Mit Wiederanpfiff setzte er komplett auf den talentierten Nachwuchs.
Er schickte Michael Varchmin (21), Marvin Schreck (19), Andreas Bocek (20), Marcus Parybyk (20), Tony Hobritz (19) und Perry Dennhardt (19) aufs Feld. Damit musste sich eine komplette "Jugend-Brigade" beweisen.
"Und die Jungs haben mich nicht enttäuscht, das hat richtig Spaß gemacht, den Burschen zuzuschauen", lobte Friedrich sein U21-Team.
Die klare Pausenführung für den Gastgeber von 15:8 war schnell aufgebraucht. Plötzlich stand es 18:15, später 20:17. Die Hermsdorfer hatten in der Abwehr ein offensives 3:3-System umgestellt. Damit kamen die Gothaer ein zeitlang gar nicht zurecht.
Am letztlich deutlichen 34:25- Sieg für das Team von Ernestiner änderte diese starke Phase allerdings nichts.
Sieben Minuten vor Schluss - Gotha lag mit vier Toren vorn - riskierte der Trainer noch mehr, ordnete Manndeckung an. Der erhoffte Erfolg blieb aus. Friedrich nahm's locker: "Das macht nichts, das sind wichtige Erfahrungen für später."
Das Spiel hatten die Gäste in der ersten Halbzeit verloren. Die Angriffe wurden viel zu statisch vorgetragen, fast schon behäbig, ohne Bewegung, nichts Überraschendes. Ein klarer Zug zum Tor war nicht erkennbar.
Gotha packte in der Deckung kompromisslos zu. "Das liegt uns nicht, diese harte und robuste Gangart." Nach 30 Minuten waren die Messen gesungen. Vergessen war der gute Start bis zum 6:8 aus Hermsdorfer Sicht.
"Bei uns fällt deshalb die Lampe nicht runter", meinte Friedrich etwas lapidar in seiner Analyse, "denn selbst aus einer solchen Niederlage kann man noch was Positives mitnehmen."
Vielleicht lag es ja auch am Auswärtssieg der ersten Mannschaft am Vorabend beim TV Vallendar. Dadurch sind die Chancen zum Ligaverbleib des Reserve-Teams in der Oberliga über Nacht angestiegen. "Ich glaube nicht, dass das wirklich eine Rolle gespielt hat", widersprach er dem Reporter.
SVH II: Passarge, Meißner, Hobritz (2), Werrmann, Dennhardt (1), Varchmin (3), Rust (4), Opel (3), Machts, de la Motte (3), Trautvetter, Bozek (1), Schreck (7), Parybyk.
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