27.04.2008 - SG Erfurt/Bad Langensalza - SV Hermsdorf II

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Infos zum Spiel:

Datum: 27.04.2008
Halbzeit- / Endstand: 15 : 11 / 29 : 27
Spielbericht (Quelle OTZ)
Einen Punkt verdient
Handball: Hermsdorf II schlägt sich mit Mini-Kader achtbar - In Erfurt nur 27:29 verloren

Auf die Spiele der Oberliga-Handballer des SV Hermsdorf II sollte man zurzeit lieber keine Wetten abgeben.
Bestes Beispiel war die Partie am Sonntag in Erfurt. Jeder Experte hätte vorher garantiert auf eine hohe Niederlage getippt.
Kein Wunder, fuhr das Team doch mit einem Mini-Kader - ein Torhüter, sechs Feldspieler und Trainer Christian Escher - in die Landeshauptstadt. Und beinahe hätte genau dieser Kader für eine mittelgroße Sensation gesorgt.
Mit großer Mühe rettete die favorisierte SG Erfurt/Bad Langensalza, die ab Sommer als HSC Erfurt weiterspielt, einen 29:27-Sieg (15:11) über die Zeit.
"Wir waren dicht dran. Wir hätten am Ende zumindest einen Punkt verdient. Es sollte nicht ganz sein", sagte Christian Escher. Der musste in den letzten acht Minuten selbst nochmal aufs Parkett. Enrico Trautvetter, dessen Leistungskurve vor allem in der Abwehr deutlich nach oben zeigt, hatte gerade seine dritte Zeitstrafe kassiert. "Da musste ich noch mal mit aushelfen. Geplant war das nicht."
Hatten die Holzländer im Hinspiel vor 14 Tagen große Probleme mit der wuchtigen Spielweise von Daniel Baumgarten, sah es diesmal ganz anders aus.
Escher ließ Baumgarten in Manndeckung nehmen. Erst musste der kleine Andreas Bocek für diese Sonderaufgabe ran, später Ralf Taubert. Beide machten ihre Sache richtig gut.
Nach der Pause, als Erfurt bis auf 17:11 wegzog, musste man kurz um die Gäste bangen.
Doch es kam ganz anders: "Wir fanden ins Spiel zurück. Für mich als Trainer war das ein richtig geiles Gefühl. Da sitzt du fast allein auf der Auswechselbank und die eigene Mannschaft spielt so Herz erfrischenden und erfolgreichen Handball. Das hat richtig Spaß gemacht", sagte Escher über diese Phase.
Logisch, dass der Trainer nach dem Abpfiff seinen Jungs ein dickes Kompliment machen musste. "Das war mit Abstand das beste Auswärtsspiel, seit ich allein verantwortlich bin für die Truppe."
Dass es am Ende nicht zum Happyend bzw. zum Punkt reichte, lag auch an den Schiedsrichtern. Escher fühlte sich in einigen Momenten benachteiligt. "Immer dann, wenn wir dran waren auf zwei Tore, flogen wir für Nichtigkeiten vom Parkett."

SVH II: Passarge, Hobritz (19, Herzig (9), Opel (5), Taubert (4), Trautvetter (3), Bocek (5), Escher.


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