Handball: Hermsdorf II verliert 25:33 beim Titelanwärter Goldbach

Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich kann endlich wieder versöhnlich drein schauen. Nach den zwei Pleiten zum Auftakt gegen Eisenach II und in Königsee gab es am Sonnabend beim Tabellenzweiten Goldbach/Hochheim wieder eine Steigerung. "Die Jungs haben die taktische Vorgabe gut umgesetzt." Bis zur 40. Minute brachten die Hermsdorfer den großen Favoriten in der eigenen Halle mächtig ins Grübeln. 18:19 zeigte die Tafel an. "Bis dahin haben wir in der Abwehr sehr gut gearbeitet. Im Angriff haben wir lange auf unsere Chancen gewartet und sie genutzt." Zwischenzeitlich hätten die Gäste aus dem Holzland sogar beim Stand von 13:13 vorlegen können. Friedrich, der auf den erkrankten Markus Parybyk verzichten musste, überraschte bei seiner Aufstellung. Da fand sich der zuletzt in der Kritik gestandene André Werrmann plötzlich am Kreis wieder. Michael Varchmin begann halblinks. Werrmanns unorthodoxe Wurftechnik verblüffte sogar den Goldbacher Torwart.
In der Schlussphase konnte sich die Klasse und die Routine der Goldbacher durchsetzen. Hermsdorf fehlten an diesem Tag einfach die personellen Alternativen. "Von Taubert und Remme kann ich das noch nicht erwarten. Sie helfen uns weiter, keine Frage. Ein Spiel in Goldbach können sie aber nicht beeinflussen", erklärte Friedrich.
Der sieht nun wieder gelassener auf die künftigen Aufgaben. Seine Mannschaft bleibt auch nach dem vierten Pflichtspiel ohne Punktgewinn. Die nächsten Gegner haben es in sich. Erst kommt Meister Ziegelheim (14. Oktober), dann geht's nach Gotha (28. Oktober), dann kommt Ronneburg (3. November) und dann muss die Mannschaft am 11. November nach Bad Blankenburg.
"Wir können diese vier Spiele nutzen, um uns weiter einzuspielen. Die Favoritenrolle liegt bei den Gegnern. Mal sehen, vielleicht gelingt uns eine Überraschung."

SVH II: Passarge, Meißner, Pfefferkorn, Hobritz (1), Werrmann (8), Taubert, M. Varchmin, Rust (4), Opel (3), Steinbach, C. Remme, Machts (4), Bocek (4), Opel (3)