13.09.2008 - Sonneberger HV - SV Hermsdorf

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Infos zum Spiel:

Datum: 13.09.2008
Halbzeit- / Endstand: 12 : 17 / 26 : 35
Spielbericht (Quelle SV Hermsdorf)
Saisonauftakt geglückt, Hermsdorf gewinnt in Sonneberg mit 35:26 (17:12)

Es war 20:47 Uhr als die beiden Schiedsrichter aus Nordhausen die Eröffnungspartie der Handballsaison 2008/09 der Männeroberliga Thüringens abpfiffen.
Enttäuschte Gesichter beim Gastgeber, sich entladende Freude bei den Gästen. Die Mannen um Kapitän Stefan Riedel hatte sehr lange (Sieg in Budenheim) auf ein solches Auswärtserlebnis warten müssen.
Zuvor waren unter den Augen vom Präsidenten des THV W. Birth und TK- Vorsitzen H.-W.- Kasobke, den anwesenden Zuschauern fast 2 Stunden emotional geladener Handballsport geboten worden. Schon nach 5 Minuten war aber deutlich zu erkennen, wer die bessere und reifere Spielanlage hatte.
Die Gastgeber, mit dem derzeit best möglichstem Aufgebot, versuchten die Hermsdorfer mit Druck aus dem Rückraum zu beeindrucken. Die Gäste aus dem Holzland, mit einer robusten und sehr beweglichen Abwehr, konnten die Angriffsbemühungen der Sonneberger zeitig unterbinden. Einzig Martin Blechschmitt hatte die notwendige Durchschlagskraft und sorgte dafür, dass der Rückstand nicht schon in der Anfangsphase all zu groß wurde.
Aus einer stabilen Abwehr heraus, mit M. Remme, St. Riedel und M. Grützbach im Mittelblock, gelang es die Angriffe konzentriert nach vorn zu spielen. Die Kreutzritter konnten sich nach dem 1:1 Ausgleich durch den HV mit 3 Toren in Folge zum 4:1 absetzten.
Als M. Remme die erste von insgesamt sieben Zeitstrafen der Hermsdorfer nach bereits knapp 6 Minuten absitzen musste, konnten der Gastgeber auf 3:4 verkürzen. Glück im Unglück hatte Maik Grützbach, welcher bei einem Konter nur unfair zu Fall gebracht wurde, dabei mit dem Fuß umknickte und die restlichen Minuten verletzungsbedingt bis zur Halbzeit ausfiel. Marcus ersetzte ihn.
Die Holzländer ließen trotzdem in der Folge nichts anbrennen und vergrößerten pö a pö ihren Vorsprung. So zogen sie vom 9:12 auf 16:10 davon. Man ließ sich auch vom Ausfall der Zeitmessanlage und der damit verbunden 10 minütigen Zwangspause nicht aus der Ruhe bringen. Letztlich netzte Stefan Riedel mit einem verwandelten Siebenmeter zum 17:12 Halbzeitstand ein.
Ruhige Ansprache beider Trainer in der Kabine. Es war deutlich erkennbar, dass alle Spieler hochkonzentriert waren und nochmals 10 % mehr Leistung auf die Schippe gelegt hatten Der gewünschte Adrenalinkick war unübersehbar.
Nach 38 Minuten stand es 21:14 für die Gäste, die bis dahin das Spiel dominierten. In der Gewissheit hier einen Kantersieg einzufahren, wurde man in der Vorwärtsbewegung leichtsinniger und hinten gestattet man vor allem Routinier R. Gurtowoi die einfachen Tore zu machen. Dieser beendete seinen Arbeitstag aber nach einer Notbremse an T. Högl, indem er ihm unfair in den Wurfarm griff, und dafür zu recht die Rote Karte sah.
Die Emotionen kochten daraufhin in der Halle hoch und man beschimpfte Spieler und die umsichtig leitenden Schiedsrichter.
Diese Aktion rüttelte die Hermsdorfer nochmals so richtig wach, nachdem Sonneberg bis auf 4 Tore (22:18 bzw. 23:19) herangekommen war. Die Holzländer besannen sich auf ihre eigenen Stärken, kombinierte wieder, warf klasse heraus gespielte Tore und erreichte beim 33:23 erstmals einen 10 Tore Vorsprung. Auch die nun eingewechselten Ergänzungsspieler ließen kaum einen Abbruch im Spielfluss erkenne, so dass am Ende einer auch in dieser Höhe verdienter Auswärtssieg zu Buche stand.

SVH: Liebelt, Meißner, Grützbach (7); Högl(10); Najman (4/1); Riedel (5/2); Heilwagen (4); Herzig (2); Parybyk (1); Remme (1), de la Motte (1), Rust, Pfeifer

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