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Souverän sieht anders aus

Handball: Bescheidene Vorstellung der Hermsdorfer beim 28:25 in Gera

Männer, Oberliga. Post SV Gera - SV Hermsdorf 25:28 (11:15)
Von einer souveränen Vorstellung waren die Hermsdorfer Handballer am Sonntag in Gera noch meilenweit entfernt.

Was nutzten da zwischenzeitlich die klaren Führungen von 16:8 und 27:20, wenn dann im Angriff leichtfertig die Bälle verloren worden, wie es Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich genau analysierte.

Gera legte viel zu spät seinen übergroßen Respekt vorm Neu-Hermsdorfer Petr Nedved ab. "Im zweiten Durchgang hat Hermsdorf von seinem Vorsprung aus der ersten Halbzeit gelebt. Ich habe da kaum noch Unterschiede gesehen. Das war ein Spiel auf Augenhöhe", sagte Post-Trainer Steffen Waldenburger über die zweiten 30 Minuten. Diese punktgenaue Einschätzung wird der Hermsdorfer Führungsetage ganz und gar nicht schmecken.

Zu verschieden sind die Ansprüche der beiden Vereine in dieser Saison. Gera kämpft um den Ligaverbleib, Hermsdorf will in die neue Mitteldeutsche Oberliga aufsteigen. Diesen Unterschied bekamen die 150 Zuschauer nur sehr selten zu sehen. Nimmt man nur die nackten Zahlen, ging die zweite Halbzeit sogar mit 14:13 an die Geraer.

Man muss kein Prophet sein, es wird laut werden in dieser Woche beim Training der Hermsdorfer.

"Es muss was passieren. So können wir uns einfach nicht präsentieren. So geht es nicht weiter. Das war ja schon arrogant und überheblich, wie wir da in einigen Phasen der Partie aufgetreten sind", sagte Friedrich über den Auftritt seiner Jungs.

Und der Verantwortliche ließ auch die Rote Karte für seinen Rückraumwerfer Maik Grützbach nicht als Entschuldigung gelten. Der musste zwei Minuten vor der Halbzeitsirene nach einem Foul als Letzter Mann vom Parkett."Die Rote Karte kann man geben, muss man nicht geben. Aber egal, wir müssen auch ohne Maik souveräner aufspielen. Das habe ich aber nicht gesehen", sagte Friedrich. Das Wort Enttäuschung nahm er nicht öffentlich in den Mund.

Acht Minuten vor Schluss führte der Favorit 27:20. Was den SVH-Spielern in den letzten 480 Sekunden durch den Kopf ging, muss die interne Spielauswertung bringen.

Dass die Hermsdorfer nach dem Schmalkost-Handball trotzdem mit 7:1-Punkten auf Rang zwei liegen, dürfte das einzig Positive gewesen sein. Nächster Gegner ist Ernestiner Gotha, die bringen nicht nur den Hermsdorfer Robert Herling mit, sie sind auch verlustpunktfreier Tabellenführer. Gotha gewann am ersten Spieltag in Ronneburg.

SVH: Liebelt, Nedved - Steinbach (1), Högl (3), Grützbach (2), Werrmann (1), Riedel (3), Bergner (6), Paybyk, Heilwagen (4), Varchmin (1), Najman (3), Rust (4).

(Quelle:OTZ)

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Bilder vom Spiel gibts in der Rubrik Bilder (2009 -> Spiele)
   

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