06.12.2008 - TSG Ruhla - SV Hermsdorf
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Infos zum Spiel:
Datum: | 06.12.2008 |
Halbzeit- / Endstand: | 12 : 4 / 21 : 12 |
Spielbericht (Quelle OTZ) | |
Ohne Gegenwehr keine Chance Handball: Hermsdorfs Frauen verlieren sang- und klanglos - Absturz ins Mittelfeld droht Frauen, Oberliga. Dieses Spiel am Sonnabend in Ruhla gehört in die Kategorie Wachrüttler. Spätestens nach diesen 60 Minuten dürfte jedem klar sein, wie unersetzbar zurzeit Kerstin Gampe und Nadine Gareis für Hermsdorfs Frauen-Handball sind. Beide fehlten in Ruhla - und schon lief beim SVH sehr, sehr wenig zusammen. Ruhlas Frauen spielten abgezockt, robust. Sie gewannen überraschend locker und leicht 21:12. Im ersten Durchgang gelangen dem Gast aus dem Osten Thüringens gerade mal vier Tore. Dass die Hermsdorfer nach der Pause wenigstens acht Mal in 30 Minuten trafen, ist nicht mehr als eine Randnotiz wert. SVH-Trainer Frank Olbrich wirkte nach der Rückkehr in Hermsdorf schon etwas ratlos. Fast die gesamte Mannschaft spielte in Ruhla unter ihrem Level. "Wenn es vorn schon nicht klappt mit dem Torabschluss, muss man in der Abwehr zugreifen. Das taten wir nicht. Wir waren zu zahm, zu vorsichtig, wir haben uns nicht wirklich gewehrt", sagte er und legte den Finger in die Wunde. Zum wiederholten Male nutzte der "zweite Anzug" nicht seine Chance, sich mit einer kämpferischen Leistung für weitere Aufgaben nachhaltig zu empfehlen. Nach dem 0:4-Fehlstart kam Hermsdorf auf 3:4 heran. Das war"s aber schon mit der Hermsdorfer Herrlichkeit. Die Cleverness einer Kerstin Gampe wurde schmerzlich vermisst. Gampe ist noch bis Ende nächster Woche im USA-Urlaub. Und auch Nadine Gareis, die sicher erst bei 80 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ist, konnte am Sonnabend in keiner Phase der Partie von Therese Zosel oder Isabel Heusinger von Waldegge ersetzt werden. "Mit Nadine, Kerstin, Maria und Julia fehlen uns vier absolute Leistungsträger. Das können wir nicht kompensieren", sagte der SVH-Trainer nach der blamablen Vorstellung seiner Frauen. Mit sieben Minuspunkten rückt sein Team immer weiter ins Mittelfeld. Vor zwei Wochen hatte man noch die Tabellenführung inne. Es folgten zwei Niederlagen gegen Jena und in Ruhla. Die in Ruhla war sicher absehbar bei dem personellen Defiziten, "doch die Art und Weise hat mir überhaupt nicht gefallen." Am Sonnabend kommt Weimar nach Hermsdorf. Bei der dritten Pleite in 14 Tagen droht ein ausgeglichenes Punktverhältnis von 9:9. SVH: Mehlhose, M. Pfüller, Bernutat - Kastner (4), Heusinger von Waldegge (2), N. Olbrich, Dojna (2), Uhde, Susann Weyda (2), Zosel (1). [zurück] |