Rang drei verteidigt Handball: Hermsdorferinnen schlagen Sonneberg deutlich Frauen, Oberliga. Hermsdorfs Handballerinnen haben am Sonnabend ihre Pflicht erfüllt. Gegen den Liga-Neuling Sonneberg gelang ein klarer 35:21-Heimsieg. Beim 32:16 (54.) und 35:19 (58.) waren es sogar schon 16 Tore Vorsprung. Da die Tabellennachbarn Ruhla (23:25 in Nordhausen) und Jena (29:32 in Altenburg) ihre Partien verloren, ist Hermsdorf wieder alleiniger Dritter. "Es war eine solide Leistung , sagte SVH-Trainer Frank Olbrich. Der bot im linken Rückraum Susann Weyda als Neuerung auf. "Sie traf zwar nicht so oft, aber sie erzeugte Torgefahr. Sonneberg konnte die erste Halbzeit bis zum 5:5 (14.) offen halten. Hermsdorfs Trainer zog nach sechs Minuten die grüne Karte. "Ich musste meine Frauen erinnern, dass vor dem Erfolg die schnelle Beinarbeit und ein energisches Zugreifen in der Abwehr steht und nicht nur der schnelle Abschluss vorm gegnerischen Tor. Mit Beginn des zweiten Durchgangs nahmen Sybille Weyda und Nadine Gareis die zwei besten Gäste-Spielerinnen, Linksaußen Kerstin Albrecht und Rückraumspielern Grit Köhler, in enge Deckung. Die Maßnahme zeigte Wirkung. Die Gäste brauchten neun Minuten, um ihren ersten Treffer aus dem Feld zum zwischenzeitlichen 12:19 zu erzielen. Die Hermsdorfer Frauen klauten reihenweise die Bälle und konterten nach Belieben. Die zwei Sonneberger Torfrauen konnten einem Leid tun bei diesem ungleichen Duell. Ihnen flogen die Bälle nur so um die Ohren. Beim 25:15 (49.) hatte Hermsdorf ein Zehn-Tor-Polster herausgeworfen. Therese Zosel deutete ihr Potenzial an. Nach zwei Fehlwürfen traf sie viermal in Folge. Wieder ein Extra-Lob vom Trainer bekam Franziska Uhde. In der Abwehr schonte sie sich nicht. Im Angriff war die 16-Jährige nicht nur Kreisläuferin, sie brachte sich auch im Spielaufbau mit ein. "Sie hat ihre Sache richtig gut gemacht. Bei ihr sieht man, was mit Willen möglich ist. Kurz vor Schluss musste Uhde nach einer Verletzung behandelt werden. Vom Feld ging sie nicht. Sie schüttelte sich kurz und dann ging"s weiter. "Die 21 Gegentore sind etwas zu viel. Die zwei Spielerinnen von Sonneberg haben einfach zu oft getroffen , sagte Frank Olbrich. SVH: Bernutat, Pfüller, Mehlhose - Gareis (3), Heusinger von Waldegge (5), N. Olbrich, Megies, Schubert (1), Sybille Weyda (1), Susann Weyda (8), Gampe (12), Zosel (4), Uhde (1).
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