07.03.2009 - SV Thuringia Königsee - SV Hermsdorf

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Infos zum Spiel:

Datum: 07.03.2009
Halbzeit- / Endstand: 11 : 14 / 26 : 26
Spielbericht (Quelle OTZ)
43-Jähriger verhindert SVH-Sieg
Handball: 26:26 beim Schlusslicht Königsee - Hermsdorf klettert trotzdem auf Platz zwei

Männer, Oberliga. Die Hermsdorfer Handballer haben zwar nicht gewonnen. Sie sind aber in der Oberliga-Tabelle neuer Zweiter und damit erster Verfolger des Spitzenreiters HSV Apolda.
Beim Tabellenletzten Königsee waren die Hermsdorfer dicht am sechsten Auswärtssieg dran. Zehn Minuten vor Schluss lag der SVH noch scheinbar sicher 22:18 vorn. Die Thuringia, die nur einen Ersatzfeldspieler auf der Bank hatte, wehrte sich, versuchte alles und wurde belohnt.
30 Sekunden vor Schluss hätte Hermsdorf wieder auf zwei Tore weg ziehen und alles klar machen können, doch der Wurf von Michael Remme ging über das Tor. Königsee, das auf Manndeckung umgestellt hatte, kam in Ballbesitz. Ausgerechnet der noch 43 Jahre alte Spielertrainer Steffen Stefko Varchmin - lange Zeit in Hermsdorfer Diensten - , der schon x-Mal seinen Abschied vom Handballsport bekannt gab, überwand die Hermsdorfer Abwehr zum 26:26.
Drei Sekunden später war Schluss. Die Hermsdorfer guckten sich bedeppert an. Mit diesem Spielausgang hatten sie von dem Anpfiff und auch zur Halbzeit wohl kaum gerechnet. Trainer Jens Friedrich sprach von einer blamablen Vorstellung. Wir haben beim Letzten einen Punkt liegen gelassen.
Wieder auffällig waren die Probleme im Angriff. Die Thuringia lauerte auf die Fehler und setzte selbst ganz unangenehme, aber unheimlich wirkungsvolle Nadelstiche. Königsee konterte in der eigenen Halle. Acht der 26 Tore fielen nach Tempogegenstößen.
Unsere Trefferquote ist einfach zu schlecht, daran abreiten wir schon seit Wochen , sagte Friedrich. Früh hätten die Hermsdorfer alles klar machen können. Nach dem 3:1 zum Start verpassten sie ein 6:1 oder 7:1. Und dann kam es so, wie ich es befürchtet hatte. Wenn du dich dann bei einem Gegner aus der unteren Hälfte nicht absetzt, machst du Fehler, dann kriegst du Nervenflattern. Und der Gegner wächst über sich hinaus.
Für seine Mannschaft war das 26:26 der siebte unnötige Punktverlust. Davor patzten die Hermsdorfer in Sonneborn (25:28), Bad Langensalza (27:31) und gegen Sonneberg (26:28). Statt drei möglicher Minuspunkte ziert die Saisonbilanz zehn. Die schweren SVH-Auswärtsspiele bei Apolda (28. März) und Goldbach (4. April) stehen noch aus.
Die einzige erfreuliche Nachricht kam aus den anderen Sporthallen: Ziegelheim unterlag 27:30 bei Werratal. Damit kletterte Hermsdorf vom dritten auf den zweiten Tabellenrang. Einzig Apolda stolperte aus dem Spitzentrio nicht.

SVH: Liebelt, Meißner - Opel (3), Remme, Högl (2), Grützbach (8), Riedel (3), Parybyk (1), Heilwagen (4), M. Varchmin, Najman (4), Rust.

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