22.11.2008 - WSV 1907 Neuhaus - SV Hermsdorf II

Details [zurück]

Infos zum Spiel:

Datum: 22.11.2008
Halbzeit- / Endstand: 7 : 14 / 18 : 28
Spielbericht (Quelle OTZ)
Hitziges Spiel im kalten Neuhaus
Handball: SVH II gewinnt überraschend 28:18 - Bestnoten für Hentschel und Krüger

Männer, Landesliga. Da fuhren die Hermsdorfer ohne Andreas Bozek, Sebastian Steinbach, Henry Wendt und Ronny Jakob nach Neuhaus - da musste man Schlimmes befürchten - doch sie kehrten mit klarem Sieg zurück. Hermsdorf II glänzte zwar nicht, gewann aber 28:18 beim Tabellennachbarn. Dieses deutliche Ergebnis - zehn Tore Differenz waren es am Ende - hatten wohl die wenigsten vorher erwartet.
Neuhaus führte in den 60 Minuten nur einmal - das war beim 1:0. Mitte der zweiten Halbzeit musste die SVH-Bank kurz durchpusten. Der WSV verkürzte von 12:19 auf 15:19, doch die Ostthüringer behielten den Kopf oben. Sie ließen sich von den teilweise unsachlichen Kommentaren aus dem Publikum nicht provozieren.
Das Superlativ "überragend" verdienten Torwart Felix Hentschel (er hielt 24 Bälle) und Matthias Krüger. Das sah Trainer André Werrmann auch so. "Felix ist zurzeit super drauf. Der Matthias hat um jeden Ball gekämpft."
Neuhaus enttäuschte. Spielerisch klappte wenig, der Gastgeber fiel nur durch seine übermäßige Härte auf. Die wurde von den Schiris sofort unterbunden. Am Ende standen elf Zeitstrafen beim Gastgeber, die Hälfte gab´s fürs Meckern.
Wie aufgeheizt die Atmosphäre war, zeigte das rüde Einsteigen eines Neuhäusers in der 57. Minute. Da war das Spiel längst gelaufen. Der junge Hannes Rudolph wurde bei einem Konter von hinten umgerissen - die Rote Karte war die logische Konsequenz.
Nach dem Abpfiff musste Werrmann seinen besten Feldspieler Krüger vor einem aufgebrachten WSV-Ordner schützen. "So etwas habe ich noch nicht erlebt", sagte der Übungsleiter. Die Schiris notierten den Vorfall im Protokoll.
Für Hermsdorf begann die Fahrt in den Thüringer Wald mit Hindernissen. Durch den Kälte- und Wintereinbruch brauchte die Mannschaft drei Stunden. Sie kamen erst 15 Minuten nach dem eigentlichen Anpfiff an.
"Wir hatten nur eine Viertelstunde zur Erwärmung. Da dachte ich: Das wird heute nichts." Seine Spieler hatten wohl am Freitagabend bei der einstündigen Krisensitzung genau zugehört. Anders war diese Trotzreaktion nach der Heimpleite gegen den HBV Jena nicht zu erklären.

SVH II: Hentschel, Schanzenbach - Stark (1), Simon, Lüder (6), P. Rudolf, Opel (8), Krüger (4), H. Rudolph (6), Teichmüller (1), Taubert (2).

[zurück]
   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz