Details Abstiegskampf hat begonnen
Handball: SVH-Frauen kassieren 10:27-Klatsche - Unglaubliche Quote: 49 Fehlwürfe

Frauen, Oberliga. TSG Ruhla - SV Hermsdorf 27:10 (13:4)
Das erste Spiel der Hermsdorfer Frauen in der neuen Oberliga-Saison hat es gleich deutlich gemacht: Nach den Abgängen in der Sommerpause von den Leistungsträgern Kerstin Gampe und Nadine Gareis geht es für die neu formierte Mannschaft vom ersten Spieltag an nur um den Ligaverbleib.

In Ruhla kassierte die unerfahrene Mannschaft am Sonnabend eine empfindliche 10:27-Niederlage. Rein optisch sah es gar nicht so schlecht aus in der Turnhalle in Schweina. Die Hermsdorferinnen hatten bestimmt zwei Drittel des Spiels den Ball. Doch im Abschluss haperte es. Entweder scheiterten die Spielerinnen an den eigenen Nerven oder an der überragenden Torfrau im Ruhlaer Kasten. SVH-Trainer Frank Olbrich zählte nach der Partie unglaubliche 49 Fehlwürfe.

"Mit so einer Quote kann man in dieser Liga gegen keine Mannschaft gewinnen. Daran müssen wir arbeiten, das müssen wir verbessern im Laufe der Saison", sagte der Trainer.

Nur zehn erzielte Tore in 60 Minuten legen den Finger in die Wunde. Man kann es anders formulieren: Den Hermsdorfern gelang nur alle sechs Minuten ein Treffer. Es fehlt an der Durchschlagskraft. Olbrich versuchte es in Ruhla mit Susann Weyda auf der Spielmacherposition. Im halblinken Rückraum spielte Uta Schubert. Halbrechts wechselten sich Isabell Heusinger von Waldegge und die erst 16 Jahre alte Wiebke Jahn ab.

Die Heimmannschaft wartete clever auf die Ballverluste der Hermsdorfer. Nach Ballgewinn ging es im Eiltempo in Richtung des SVH-Tores. Ruhla erzielte viele einfache Tore und legte damit schon zur Halbzeitpause den Grundstein für den klaren Erfolg. "Wir müssen weiter hart arbeiten im Training, wir müssen uns jedes Tor hart erkämpfen", sagte Olbrich. Der erhofft sich vor allem von Franziska Uhde einen Leistungssprung in den nächsten Wochen und Monaten.

Dass es am Ende keine Niederlage mit 30 Gegentoren und mehr wurde, lag an den beiden guten Torhüterinnen, die ein noch größeres Debakel verhinderten. Olbrich brachte die neue Situation für den vorjährigen Meisterschaftszweiten auf den Punkt: "Ja, für uns hat ab sofort der Abstiegskampf begonnen." In 14 Tagen hat die Hermsdorfer Mannschaft zum ersten Mal Heimrecht gegen Gispersleben. Olbrich kennt den Gegner: "Die spielen sehr körperbetont. Das liegt uns ganz sicher nicht."

SVH: Mehlhose, Pfüller - Kastner (1), Heusinger von Waldegge (1), N. Olbrich, Megies, Schubert, Uhde, Weyda (7), Zosel, Jahn (1), Bayer

(Quelle:OTZ)
   

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