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Lächeln nach bärenstarkem Kampf

Handball: SVH-Damen verlieren nur knapp

Frauen, Oberliga. SV Hermsdorf - Motor Gispersleben 22:25 (9:14)
Der Abpfiff war gerade ertönt, da konnte Isabelle Heusinger von Waldegge endlich mal etwas lächeln. Ihre Hermsdorfer Mannschaft hatte zwar 22:25 gegen die bärenstarken Gäste von Motor Gispersleben verloren, doch die verletzte Spielmacherin Maria Schiller redete ihre Mitspielerin richtig stark.

"Isa, das sah doch richtig gut aus in der zweiten Halbzeit. Wenn sich bei dir noch deine Körpersprache verbessert, wird das schon", sagte Schiller. Da musste auch Heusinger von Waldegge schmunzeln. Auf dem Spielfeld wirkt sie immer emotionslos, kein Vergleich zu ihrer Mitspielerin Dojna Megies.

Beide zeigten eines ihrer besten Spiele im SVH-Trikot. Das sah auch Trainer Frank Olbrich. "Isabelle hat bei ein, zwei Situationen noch nicht den Kopf oben behalten. Trotzdem hat sie eine gute Partie abgeliefert. Die Dojna hat gekämpft, hat den Abschluss gesucht. Ich muss aber die gesamte Mannschaft loben. Sie hat sich deutlich gesteigert gegenüber dem Ruhla-Spiel", sagte Olbrich.

Es wurde schnell klar, dass in dieser Saison Gispersleben für Hermsdorf wohl eine Nummer zu groß ist. Die Gäste strahlten von fast allen Positionen Torgefahr aus.

Die 25 erzielten Tore verteilten sich auf mehrere Spielerinnen. "Das ist sicher unser großes Problem. Bei uns haben heute nur vier Frauen die Tore geworfen. Daran müssen wir weiter arbeiten. Die Verantwortung muss auf mehrere Spielerinnen verteilt werden", sagte Olbrich.

Die Moral in der Hermsdorfer Frauen-Mannschaft scheint intakt. Selbst nach einem schier aussichtslosen Acht-Tor-Rückstand beim 14:22 (47.) gab es keine kollektive Aufgabe. Als drei Minuten vor Schluss Susann Weyda vom Siebenmeterpunkt auf 22:25 verkürzte, schien sogar ein Unentschieden wieder in Reichweite.

Doch Heusinger von Waldegge versemmelte überhastet einen Konter. Wenig später warf sie aus unmöglicher Position aufs Tor. Es blieb beim 22:25.

Hermsdorfs Frauen, die weiter ohne Pluspunkt bleiben, stehen vor zwei weiteren Heimspielen: erst am 24. Oktober gegen Weimar und dann das erste von wahrscheinlich zwei vorentscheidenden Spielen um den Klassenerhalt am 7. November gegen Sonneberg. "Bis zum Sonneberg-Spiel wollen wir uns noch mehr gefestigt haben", sagte Olbrich.

SVH: M. Pfüller, Bernutat - Kastner (9), Heusinger von Waldegge (4), N. Olbrich, Megies (3), Susann Weyda (6), Schubert, A. Pfüller, Uhde, Zosel.

(Quelle:OTZ)

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