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Eine dreiviertel Stunde lang Hoffnung

Handball: Frauen verlieren gegen Weimar

Frauen, Oberliga. SV Hermsdorf - HSV Weimar 19:24 (10:12)
Der Gast feierte am Sonnabend mit dem 24:19 seinen zweiten Saisonsieg. Bis zum 16:16 (43.) hielt die Truppe von Trainer Frank Olbrich die Partie offen, durfte bis Mitte der zweiten Halbzeit vom ersten Erfolgserlebnis träumen. Dann fehlte die Cleverness, dann flatterten die Nerven, um in den entscheidenden Szenen den Kopf oben zu behalten. "Wir haben es nicht geschafft, das Spiel zu unseren Gunsten zu kippen. Wir waren dicht dran", sagte Trainer Olbrich nach dem Abpfiff. Schnell zog der Gast in dieser vorentscheidenden Phase auf 20:16 (47.) davon. Hermsdorf fand nicht die passenden Antworten. Bis auf drei Tore - beim 18:21 - konnte die Heimmannschaft noch mal verkürzen. Beide Male war es Rechtsaußen Jana Kastner, die traf.

Die knapp 100 Zuschauer sahen eine zehnminütige kollektive Auszeit der Hermsdorferinnen. Zwischen der 49. und 59. Minute gelang kein einziger Treffer. Die Gäste konnten ihren Vorsprung bis auf 24:18 ausbauen.

Die linke Angriffsseite der Hermsdorfer war zu diesem Zeitpunkt zu harmlos. Wenn überhaupt noch was ging, dann über die rechte Seite mit Jana Kastner und Susann Weyda. Die letzten Aktionen kurz vor der Sirene hatten schon fast etwas Tragisches: Da ballerte Isabelle Heusinger von Waldegge den Ball bestimmt zwei Meter übers Tor. Und da lenkte Torfrau Sarah Bernutat im Herauslaufen den Ball mit dem Fuß ins eigene Tor. Das letzte Tor im Spiel gehörte Franziska Uhde. Im Nachwurf verwandelte sie zum 19:24.

SVH-Nachwuchstalent Wiebke Jahn, die Tochter vom FVV-Volleyballer Heiko Jahn, führte sich mit zwei Toren aus der Distanz prima ins Spiel ein.

"Man hat heute sehr genau gesehen, was es ausmacht, wenn man ein eingespieltes Team hat wie Weimar. Da sind die Abläufe bekannt, die Laufwege. So weit können wir mit unserer Mannschaft noch nicht sein. Ich bin trotzdem guter Hoffnung für die Partie gegen Sonneberg", sagte Frank Olbrich.

Auf den Zuschauerrängen saß ein Spion vom nächsten Gegner. Der dürfte nicht nur beim Blick aufs Spielprotokoll wissen, welche SVH-Spielerinnen den Südthüringern am 7. November Probleme bereiten werden.

SVH:
Bernutat, Mehlhose - Kastner (7), Heusinger von Waldegge (2), Megies (1), Schubert (1), Uhde (1), Weyda (5), Jahn (2), N. Olbrich, Zosel.

(Quelle:OTZ)

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