Details [zurück]

Mutiger Auftritt nicht belohnt

Handball: Hermsdorferinnen sind in Nordhausen dicht am zweiten Saisonsieg

Frauen, Oberliga. HSG Nordhausen - SV Hermsdorf 29:25 (11:11)
Die Hermsdorfer Handballer verloren zwar auch ihr viertes Auswärtsspiel, doch diese 60 Minuten von Nordhausen lassen hoffen. Kurzfristig mussten Jana Kastner und Dojna Megies absagen. Nach 19 Minuten kassierte Susann Weyda Rot.

Bei einem Konter kreuzte sie den Weg einer HSG-Spielerin - die Unsportlichkeit wurde mit Rot geahnt. Doch die Hermsdorferinnen zerfielen nach diesem weiteren Ausfall nicht - wie befürchtet - in alle Einzelteile, im Gegenteil. Isabelle Heusinger von Waldegge, die sich sonst immer etwas versteckt, ließ ihr Talent aufblitzen - neun Tore. Eine solche Quote hatte sie noch nie für Hermsdorf erreicht.

Und auch andere Spielerinnen übernahmen endlich Verantwortung, wie sich das Trainer Frank Olbrich schon viel früher gewünscht hatte.

Nora Olbrich, die Trainingsbeste und Trainingsfleißigste, hatte in der Vorwärtsbewegung immer noch die Handbremse angezogen, sie zeigte aber gute Ansätze.

Sybille Weyda, die Schwester von Susann, spielte, so lange bei ihr die Kraft reichte, ordentlich. Franziska Uhde durfte sich halbrechts zeigen. Sarah Bernutat, eigentlich Torhüterin, spielte am Kreis. Sie warf nicht nur ein Tor, sie holte einige Siebenmeter heraus.

Bei den Siebenmetern für den SVH vermisste man die etatmäßigen Werferinnen Kastner und Weyda. Die junge Wiebke Jahn bewies ihre Werfer-Qualitäten. Sieben Tore für eine Rückraumspielerin, eine solche Quote gab es in dieser Saison noch nie.

"Die Mädchen wissen gar nicht, wie gut sie sind. Sie brauchen eigentlich Zeit. Die haben wir aber nicht, weil wir gegen stärkere Mannschaften für jeden Fehler bestraft werden", sagte der Trainer. Dass sich die Hermsdorfern am Sonntag nicht mit ihrem zweiten Saisonsieg belohnten, war der einzige Makel einer gelungenen Dienstreise in den Nordosten des Freistaates. "Wir führten nach der Pause dreimal mit zwei Toren. Wir waren aber dann etwas zu überhastet. Wir haben durch unsere leichten Ballverluste den Gegner aufgebaut", sagte Olbrich.

Er meinte die Phasen, als seine Frauen erst 18:16, dann 19:17 und dann noch mal 21:19 vorn lagen. Das HSG-Rückraum-Trio mit Steffi Weber (9 Tore), Angelina Kwella (8) und Mandy Basse (8) war an diesem Tag einen Tick treffsicherer.

SVH:
Mehlhose, M. Pfüller - Bernutat (1), Heusinger von Waldegge (9), N. Olbrich (2), Schubert (1), Sybille Weyda (1), Susann Weyda (4), Jahn (7), Uhde.

(Quelle:OTZ)

[zurück]
   

Seite durchsuchen  

   

Handball im TV  

   
© Handballfans vom Hermsdorfer Kreuz