20.02.2010 - TSV Motor Gispersleben - SV Hermsdorf
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Gute Partie nicht belohnt
Handball, Oberliga Frauen: Hermsdorferinnen führen nach 48 Minuten - Motor dreht Spiel
TSV Motor Gispersleben - SV Hermsdorf 27:19 (12:11)
Gispersleben. Richtig gut mitgespielt, am Ende verloren. Hermsdorfs Oberliga-Handballerinnen waren am Sonnabend nicht dran am zweiten Saisonsieg.
Gispersleben, das personell mehr Wechselmöglichkeiten hatte, konnte in den letzten zehn Minuten das Spiel zu seinen Gunsten drehen. Nach 60 Minuten heiß es 27:19, bis zur 48. Minute führte der Gast 17:15.
"Für uns war an diesem Tag sogar noch mehr drin. Wir dürfen aber nicht unzufrieden sein. Die Frauen haben eine gute Partie abgeliefert", sagte Trainer Frank Olbrich. Er musste nicht nur auf Torjägerin Susann Weyda und Torfrau Sarah Bernutat verzichten, sondern auch auf Sybille Weyda.
Hermsdorf standen nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung, darunter war Rückkehrerin Sandy Löffler. Die Kreisläuferin hat ihren Kreuzbandriss auskuriert. In den letzten fünf Minuten durfte sie aufs Feld, sie verwandelte einen Siebenmeter.
Beste Hermsdorferin war Torfrau Janine Mehlhose. Bei Isabelle Heusinger von Waldegge wechselten sich Licht und Schatten ab. Wiebke Jahn steigerte sich in der Abwehr, traute sich im Angriff aber noch zu wenig zu. Nicht zufrieden zeigte sich Trainer Olbrich über Teresa Zosel. "Das war einfach zu wenig, schade."
Noch vier Spiele haben die SVH-Frauen, das nächste am 6. März in eigener Halle gegen Saalfeld. "Wir nutzen die restlichen Spiele schon zur Vorbereitung auf die neue Serie. Ich hoffe und wünsche, dass wir uns in der Breite weiter verbessern, dass die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt wird."
Nicht zum ersten Male kritisierte Olbrich öffentlich die fehlende Leistungsbereitschaft bei Spielerinnen der zweiten Mannschaft. "Es kann nicht sein, dass Spielerinnen, die in der zweiten Mannschaft eine gute Entwicklung nehmen, nicht in der ersten Mannschaft spielen. Der Verein akzeptiert das. Das ist nicht gut für die gesamte Entwicklung. Hermsdorf war im Mädchen- und Frauenhandball mal eine Hochburg in Ostthüringen. Wir sind auf dem besten Weg, dass uns andere Vereine überholen."
SVH: Mehlhose - Jahn (5), Kastner (3), Heusinger von Waldegge (4), N. Olbrich, Megies (3), Schubert (2), Zosel (1), Löffler (1).
(Quelle:OTZ)
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