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Handball: Hermsdorf gewinnt 28:26 beim Tabellenführer Werratal

Männer, Oberliga. HSG 05 Werratal - SV Hermsdorf 26:28 (11:12)
Die Werrataler strotzten am Sonnabend in eigener Halle vor Selbstbewusstsein. Nach 45 Minuten gelang durch Adrian Wendlandts Konter das 18:17. Es war die erste Führung für den Tabellenführer.

Bis zum Ende der 57. Minute stand es 25:25. Rotzfrech spielten sie, obwohl die Schiris den Arm oben hatten für passives Spiel, einen Kempa-Trick. Der Spielzug gelang durch Wendlandt zum 23:23.

Hermsdorf behielt den Kopf oben. Tobias Högl traf keine sechs Sekunden später durch die schnelle Mitte. Wendlandt hatte Pech, sein Wurf klatschte an den linken Pfosten. Die Schlussminute lief. Marcus Parybyk traf zum 27:25. Da waren noch 56 Sekunden zu spielen. Erinnerungen wurden wach auf der Hermsdorfer Bank an die Vorwoche und an das Spiel gegen Ziegelheim. Da führte der SVH auch mit zwei Toren, kam aber nur zu einem Unentschieden.

Sollte sich die Geschichte wiederholen? Es hatte ganz den Anschein. Der Gastgeber fand die Lücke und das Anspiel - Foul-Siebenmeter. Sascha Kleint hob den Ball über Petr Nedved - nur noch 26:27 aus HSG-Sicht.

Werratal ging zur Manndeckung über. Zum x-ten Male musste der Hallenboden gewischt werden. Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich schaute auf die Uhr und zückte die Grüne Karte. Sieben Sekunden vor Schluss noch mal Auszeit bei Ballbesitz für Hermsdorf. Ausspielen, hieß das Zauberwort. Die Hermsdorfer spielten diesmal die Uhr runter. In der Schlusssekunde kam Jan Heilwagen zum Wurf und erzielte den 28:26-Endstand.

Es war ein hartes Stück Arbeit für die favorisierten Gäste. Werratal präsentierte sich bärenstark. Sie hätten auch einen Punkt verdient gehabt nach der zweiten Halbzeit. Doch Petr Nedwed mit 14 Paraden hatte was dagegen. Wir haben es versäumt, nach unserem Drei-Tor-Vorsprung den Deckel drauf zu machen , sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich nach dem zweiten Krimi innerhalb von sieben Tagen.

Ohne Maik Grützbach, der sich im Training verletzt hatte und nur zuschaute, und mit einem glücklosen Marvin Schreck und einem noch weit von seiner Form aus der Regionalligasaison entfernten Tobias Högl klemmte es im Positionsangriff. Hermsdorf lebte in der Sporthalle in Breitungen von den einfachen, von den schnellen Toren. Rechtsaußen Jan Heilwagen war nicht wiederzuerkennen zur Vorwoche - er warf neun Tore.

Friedrich: Wir wollten es in einigen Phasen nur noch mit der Brechstange. Das ging schief. Damit haben wir den Gegner aufgebaut.

Mit 3:1-Punkten liegt Hermsdorf mit vorn in der Tabelle. Mit dem HSC Erfurt stellt sich am Sonnabend der neue Tabellenführer in Hermsdorf vor. Erfurt brillierte an gleicher Stelle in der Vorsaison. Es wird wohl die nächste Nagelprobe für den SVH, 14 Tage später kommt Ernestiner Gotha.

SVH: Nedved, Liebelt - Opel, Högl (4), Werrmann, Riedel (2), Bergner (5), Parybyk (2), Heilwagen (9), Varchmin (1), Najman (3), Steinbach (2), Schreck.

(Quelle:OTZ)

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