21.02.2010 - ESV Gotha - SV Hermsdorf
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Handball, Oberliga Männer: Hermsdorfer gewinnen in Gotha und sind wieder Spitzenreiter
Ernestiner Gotha - SV Hermsdorf 26:33 (14:19)
Gotha. Eine bessere Eigenwerbung für den Liga-Kracher am Sonnabend gegen den HSV Ronneburg kann man nicht betrieben.
Hermsdorfs Oberliga-Handballer haben sich auch gestern im Auswärtsspiel in Gotha schadlos gehalten. Der 33:26-Erfolg war - mit Ausnahme der ausgeglichenen Startphase bis zum 8:8 - absolut ungefährdet.
Zwischenzeitlich war der alte und neue Tabellenführer aus Hermsdorf beim 29:21 sogar schon mit acht Toren davon gezogen.
"Wir wollten uns die Tabellenführung von Ronneburg wieder zurückholen. Das haben wir geschafft. Jetzt konzentrieren wir uns nur noch auf den nächsten Sonnabend", sagte gestern ein gut gelaunter SVH-Trainer Jens Friedrich (40). Der hat zwei Baustellen weniger. Sein Kapitän Stefan Riedel (28) meldete sich rechtzeitig vor dem Gipfelduell zurück - und das mit einer bärenstarken Leistung als vorgerückte Spitze.
"Wie wichtig der Stefan für unsere Mannschaft ist, hat man heute wieder gesehen. Er verleiht unserer Deckung mit seiner Erfahrung noch mehr Sicherheit", sagte Friedrich.
Und Riedel freute sich, dass der Fuß nach der Verletzung aus dem Ziegelheim-Spiel gehalten hat. "Mit der Luft hatte sich in den letzten Minuten einige Probleme. dass ist aber normal, wenn man einige Wochen nicht gespielt hat. Die Kondition kriegen wir schon wieder hin", sagte Riedel.
In der Schlussphase, als das Spiel längst entschieden war, bekam Torwart-Zugang Thomas Punga (41) seine ersten Einsatzzeiten im SHV-Trikot.
Für den Flügelflitzer Jan Heilwagen (25) auf der rechten Außenbahn war die gestrige Partie im Gothaer Ernestinum bereits nach zwölf Minuten beendet. "Ich wollte an den Kreis einlaufen, da spürte ich einen Schmerz am Kinn", sagte Heilwagen über die Szene, die ihm das vorzeitige Spielende bescherte. Ein Gothaer hatte seinen Ellenbogen ausgefahren, Heilwagen rannte hinein. "Es ist schon wieder alles in Ordnung", sagte der Spieler auf der Rückfahrt. Der Gothaer Mannschaftarzt kümmerte sich um Heilwagen. In der Kabine gab es erst eine Spritze, dann wurde die Wunde mit drei Stichen genäht. "Bis zum Sonnabend ist das wieder verheilt", sagte der Hermsdorfer.
Heilwagen, der durch seine Schnellligkeit für den SVH im Tempogegenstoß-Verhalten sehr wichtig ist, hätte nach seiner Behandlung weiterspielen können. "Wir wollten aber kein unnötiges Risiko eingehen", sagte Friedrich.
SV Hermsdorf: Punga, Nedved - Opel, Schreck (4), Högl, Grützbach (9), Werrmann, Riedel (5), Bergner (7), Heilwagen (2), Steinbach, Najman (4), Rust (1).
(Quelle:OTZ)
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