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Meisterlicher Abschluss für SV Hermsdorf
Hermsdorf. Der Titelträger SV Hermsdorf hat sich im letzten Spiel der Saison 2009/10 noch einmal von seiner meisterlichen Seite gezeigt. Gegen den SV Blau-Weiß 1893 Goldbach-Hochheim gewann die Mannschaft von Jens Friedrich am Sonnabend klar und deutlich 36:28.
Hermsdorf. Der aktuelle SVH-Jahrgang fuhr mit nur drei Minuspunkten das beste Saisonergebnis aller Hermsdorfer Mannschaften in der Oberliga ein. Die eigene Bestmarke stammte aus den beiden Meisterjahren 1999 und 2006 und lag bei vier Minuszählern. Besser war nur die SG Werratal bei ihrem Meisterschaftsgewinn 1998. Die Südthüringer blieben bei zwei Minuspunkten stehen.
Die Hermsdorfer krönten damit einen tollen Handball-Abend, der schon vor dem Spiel würdig begann. Die Verantwortlichen des Thüringer Handball-Verbandes Präsident Wolfgang Birth und sein Stellvertreter Hans-Werner Kasobke überreichten die Goldmedaillen.
SVH-Kapitän Stefan Riedel bekam den Meisterpokal. Die Mannschaft überraschte mit einem Spruchband. Darauf bedankten sich die Spieler und Trainer für die tolle Unterstützung in der abgelaufenen Saison. Fast wären die Gäste aus Goldbach zum Spielverderber geworden, als sie beim 9:6 (13.) plötzlich mit drei Toren führten. Doch die Hermsdorfer Bank strahlte Gelassenheit aus. Kein böses Wort, kein unnötiger Brüller, die Trainer Jens Friedrich und Mario Kühne vertrauten ihren Jungen. Tobias Högl übernahm im ersten Durchgang die Spielmacherrolle. Beim 14:14 (23.) glich der Gast das letzte Mal aus.
Die letzten 37 Minuten der Saison gehörten dem Meister. Mit einem Plus von drei Toren ging es in die Kabine. Ferenc Bergner kam für Högl auf der Rückraum-Mitte. Linksaußen durfte Marcus Parbyk für Radek Najman ran, am Kreis erhielt Manuel Rust für Sebastian Steinbach seine Einsatzzeiten.
Auffälligster Spieler war Maik Grützbach. Er warf neun seiner zehn Tore nach der Pause. Mit Wucht und Genauigkeit hämmerte er die Bälle in den Winkel des blau-weißen Tores. Beim 26:17 (44.) waren es zum ersten Mal neun Tore. Hermsdorf ließ nichts mehr anbrennen. Trainer Friedrich hätte wohl gern die Zahl der Gegentore etwas niedriger gehalten.
Da waren in den letzten Minuten einige Szenen dabei, die mir nicht gefallen haben. Darüber sollten wir schon mal reden, auch mit Blick auf das Pokal-Halbfinale gegen Ronneburg.
SVH: Nedved; Punga, Szlapka - Opel; Högl (8/4); Grützbach (10); Riedel (6); Bergner (4); Parybyk (1); Heilwagen (3); Steinbach (2); Najman (1/0); Rust (1)
Siebenmeter: SVH : 5/4 BWG: 5/4
Zeitstrafen: SVH : 5 (1x RK Bergner 60`) BWG: 6
(Quelle:OTZ)
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