Vierter Auswärtssieg für Hermsdorfer Handballer
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Oebisfelde/Hermsdorf. Hermsdorfs Oberliga-Handballer haben sich gut erholt von der Derby-Niederlage gegen Ronneburg.
Am Sonnabend trumpfte der SVH beim Landesmeister von Sachsen-Anhalt, beim SV Oebisfelde, groß auf und gewann nach einer überzeugenden zweiten Halbzeit 33:29.
Für die Hermsdorfer war es bereits der vierte Auswärtssieg im fünften Spiel. Die Hermsdorfer sind nach der Auswärtsniederlage der Leipziger in Freiberg die einzige verbliebene Mannschaft in der Mitteldeutschen Oberliga, die auswärts ungeschlagen ist.
Erfolgstrainer Jens Friedrich fand für die zweiten 30 Minuten einfache Worte: "Das waren die bisher stärksten 30 Minuten, seit ich verantwortlicher Trainer einer ersten Männermannschaft bin."
Mitte der zweiten Halbzeit führte der Gast aus dem Holzland beim 26:19 mit sieben Toren. Dass es in den Schlussminuten noch mal eng wurde, lag an der taktischen Umstellung der Oebisfelder, die plötzlich drei Spieler bei Hermsdorf in Manndeckung nahmen, und an den Zeitstrafen. Von den sieben Herunterstellungen im zweiten Durchgang kassierte Hermsdorf in dieser Phase vier.
"Die Jungs haben sich aber nicht anstecken lassen. Sie haben die letzten Minuten richtig clever runter gespielt. Es macht einfach großen Spaß, dieser Mannschaft zuzuschauen", sagte Friedrich. Beim 30:28 (56.) war Oebisfelde, das in der Vorwoche dem Ligaprimus Leipzig beim 32:32 einen Punk abnahm, bis auf zwei Tore herangekommen.
Die Hermsdorfer verteidigten diesen knappen Vorsprung bis zum Schlusspfiff.
Friedrich hatte schon vor der Anreise ein gutes Gefühl. "Wir haben in der Woche sehr gut trainiert. Der Spruch ist zwar etwas angestaubt. Er stimmt aber nun einmal. So wie man trainiert, so spielt man auch."
In der Vorwoche vor dem Derby standen die SVH-Verantwortlichen aus den unterschiedlichsten Gründen nur mit sechs oder sieben Spielern im Training. Das war vor dem Oebisfelde-Spiel ganz anders."
Blitz-Zugang Robert Herling musste die zweite Halbzeit verletzt von der Bank verfolgen. Sein Einstand war Klasse: Er warf sofort ein Tor. Wenig später musste Herling mit Verdacht auf Muskelfaserriss im Oberschenkel verletzt raus.
In zwei Wochen erlebt Hermsdorf den nächsten Schlager. Mit der HSG Freiberg kommt der Leipzig-Bezwinger.
(Quelle:OTZ)