Für Hermsdorfer war mehr drin
- Details
- Zugriffe: 5514
Das Normale ist eingetreten. Die Handballer des SV Hermsdorf haben am Sonnabend ihr vorletztes Auswärtsspiel der Saison beim Tabellenzweiten der Mitteldeutschen Oberliga, HSG Freiberg, 25:30 (13:17) verloren.
HSG Freiberg SV Hermsdorf 30:25 (17:13)
Freiberg. Damit holte Freiberg alle vier möglichen Punkte aus den beiden Duellen mit den Holzländern. Das Hinspiel am 27. November in Hermsdorf ging 32:30 an Freiberg.
Die Hermsdorfer werden die beiden Minuspunkte verschmerzen können. Sie haben nach dem Heimsieg gegen die HSG Wolfen (28:25) den Klassenerhalt sicher, gleichgültig wie die letzten vier Spiele enden.
Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich zeigte sich trotzdem enttäuscht über den Spielausgang. "Wenn man miterleben musste, dass heute mehr drin war, ärgert man sich auch über so eine Niederlage", sagte Friedrich.
Er meinte vor allem die Phase Mitte der zweiten Halbzeit, als die Hermsdorfer beim 21:22 vor dem möglichen Ausgleich standen. "Doch die Schiedsrichter haben uns den Ballbesitz genommen. Ich weiß nicht, was sie da gesehen haben. Schade, wer weiß, was an diesem Abend möglich gewesen wäre, wenn wir in dieser Szene den Ausgleich geschafft hätten."
Freiberg, mit den wurfgewaltigen Rückraumspielern Jiri Tancos und Karel Vit, verdiente sich den Sieg durch sein schnelles Spiel.
"Sie haben mit ihrer schnellen Mitte unsere Schwächen in der Rückwärtsbewegung sehr oft bestraft. Damit sind wir das gesamte Spiel nie klar gekommen", sagte Friedrich.
Das mangelhafte Rückzugsverhalten war aber nicht die einzige Ursache für die Niederlage. Im Angriff vergaben die SVH-Akteure vier, fünf freie Würfe vom Kreis. "Dann haben wir noch einen Siebenmeter verworfen und noch zwei Konter weg gelassen. Das sind eigentlich Hundertprozentige, die man verwandeln muss, wenn man auswärts und dazu in Freiberg vielleicht einen oder zwei Punkte mitnehmen will."
Statt 30 Auswärtstoren, die drin waren, ging der SVH mit 25 Toren aus dem Spiel.
Es gab aber auch Lichtblicke. Der gerade 21 Jahre alt gewordene Linkshänder Eric Fischer spielte über 60 Minuten, 50 Minuten im halbrechten Rückraum und die restliche Zeit auf Rechtsaußen. "Er hat seine Chance genutzt. Darauf lässt sich aufbauen." Diese Einschätzung darf sich auch Kreisläufer Matthias Krüger (21) gutschreiben lassen. Krüger, der bisher in der zweiten Mannschaft spielte, gehört seit sieben Tagen offiziell zum Kader der ersten Mannschaft.
"Das war eine ansprechende Leistung am Kreis. Auch in der Abwehr hat Matthias zusammen mit Ferenc Bergner einen guten Mittelblock gebildet."
(Quelle:OTZ)
Pressekonferenz: http://www.youtube.com/watch?v=SxLOUCCVOMk