Handballer des SV Hermsdorf II gewinnen gegen Goldbach
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Hermsdorf. Was gegen den Thüringenliga-Spitzenreiter HSG Werratal 05 in der Vorwoche noch nicht klappte, funktionierte am Sonnabend gegen den Tabellenzweiten aus Goldbach. Die Handballer des SV Hermsdorf II wurden für ihre 60 Minuten mit viel Leidenschaft, Willen und Herzblut belohnt. Mit dem 33:29-Heimsieg erhöhten sie im Abstiegskampf ihr Punktekonto auf acht Zähler.
"Wir haben heute nicht überdreht, wir haben clever die Zeit runtergespielt, wir haben die Nerven behalten. Ich bin unheimlich stolz auf diese Truppe", sagte Hermsdorfs Übungsleiter Jörg Mühlberg nach dem Krimi im zweiten Durchgang.
Die Goldbacher kamen besser aus der Kabine. Der eingewechselte Linkshänder David Trenkelbach machte elf Minuten mit seinen Würfen von Halbrechts das Treiben verrückt. Erst Manuel Rust konnte Trenkelbach in seinem Aktionsradius stören. Die Goldbacher lagen plötzlich beim 23:19 (41.) mit vier Toren vorn.
Drei Minuten später stand es immer noch 24:21 für den Gast. Es folgte Hermsdorfs stärkste Phase. Hannes Rudolph verwandelte zwei Siebenmeter. Manuel Rust traf nach Kreisanspiel. Ansgar Gottwald donnerte den Ball an den linken Innenpfosten. Auf der Gegenseite wehrte Felix Hentschel einen Siebenmeter von Sebastian Juhnke ab. Durch vier Tore in vier Minuten war der Gastgeber wieder zurück im Spiel. Bis zum 26:27 (53.) durch Juhnke war alles möglich. Die Goldbacher dezimierten sich durch Undiszipliniertheiten, standen in Unterzahl. Gottwald von Rechtsaußen, Jakob Baum von Linksaußen und Dima Sidortschuk mit einem Konter bescherten dem SVH das 30:26. Im Gegensatz zur Vorwoche behauptete die Mühlberg-Truppe diesen Vorsprung.
"Das war heute ein extrem wichtiger Sieg, vor allem nach den Ergebnissen der Mitbewerber in der letzten Woche. Wir haben heute ein Ausrufezeichen gesetzt. Vor der Saison hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass wir gegen Goldbach gewinnen können. Meine Jungs haben mich heute eines Besseren belehrt. Wir dürfen uns freuen. Nächste Woche geht es aber. Wir müssen weiter Punkte sammeln. Bis zum Klassenerhalt ist es noch ein verdammt langer Weg", sagte Jörg Mühlberg.
Die zweite Mannschaft aus Hermsdorf gewann am Sonnabend gegen eine Spitzenmannschaft der Thüringenliga und das ohne Michael Remme, Henry Wendt, Martin Lüder, Sascha Bauer, Torben de la Motte und ohne eine Verstärkung aus der ersten Mannschaft.
(Quelle:OTZ)