Hermsdorfer Handballer verteidigen zweiten Tabellenplatz

Details Mitteldeutsche Oberliga: Hermsdorfer gewinnen erstes Heimspiel gegen gegen Oebisfelde 23:19. Beide Torhüter waren die überragenden Akteure. Gastgeber gibt Vorsprung am Ende nicht mehr aus der Hand.
Hermsdorf. Die Hermsdorfer Handballer haben ihren zweiten Tabellenplatz in der Mitteldeutschen Oberliga behauptet. Am Sonnabend gelang im ersten Heimspiel der Saison ein 23:19-Erfolg gegen den SV Oebisfelde.

Auf beiden Seiten waren die Torleute die überragenden Spieler. Hermsdorfs Nummer eins Petr Nedved parierte in der Partie 18 Bälle. Sein Gegenüber, der kahlköpfige Thomas Drese bei Oebisfelde, brachte den Hermsdorfer Rückraum mit seinen Paraden einige Male in Verlegenheit.

"Vier Punkte sind optimal. Die Mannschaft ist gereift, das hat man vor allem in der Schlussphase gesehen", sagte Hermsdorfs Trainer Jens Friedrich nach dem Abpfiff. Dass er mit dem zweiten Sieg fast die Tabellenführung holte, das Ergebnis von Köthens Kantersieg gegen Erfurt war noch nicht bekannt, schob Friedrich von sich. "Es sind erst zwei Spiele rum. Jeder Punkt hilft uns, um so schnell wie möglich, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben."

In einem ausgeglichenen und in der ersten Halbzeit torarmen Spiel schaffte Hermsdorf beim 7:6 (23.) durch den verwandelten Siebenmeter von Radek Najman die erstmalige Führung.

Oebisfelde, das kompakt, robust und zweikampfstark agierte, blieb dran, konnte aber bis zum Schluss nur noch einmal durch Thomas Thiele beim 13:12 (38.) mit einem Tor wegziehen.

Bis zur 46. Minute stand es 16:16. Danach setzte sich die Hermsdorfer Mannschaft Tor um Tor ab. Erst waren es zwei Tore, dann drei, dann vier beim 22:18 (54.). Als der 20-jährige Max Ziemann, der im Sommer von Leipzig nach Hermsdorf wechselte, drei Minuten vor Schluss sogar auf 23:18 erhöhte, war das Spiel gelaufen.

Es gab keine Wiederholung zum letzten Duell am 26. März. Da führte der SVH kurz vor Ultimo mit drei Toren, kassierte noch den 32:32-Ausgleich. Diesmal war alles anders. Linkshänder Ondrej Masak, der noch Probleme im Sprunggelenk hat, übernahm Verantwortung, suchte die Eins-Eins-Situationen, warf zwei Tore zum 20:17 (51.) und 22:18 (54.) und holte eine Zeitstrafe heraus.

Sein Landsmann Radek Najman, der als Einziger im SVH-Trikot die 60 Minuten durchspielte, provozierte David Eckert zu einem Stürmerfoul (54.) und zwang vier Minuten später Christian Herrmann zu einem Foul, das mit einer Zeitstrafe geahndet wurde.

Ein Plus für Hermsdorf an diesem Abend war der große Kader. Als Ziemann und Masak nicht trafen, kamen Mitte der ersten Halbzeit Maik Grützbach und Eric Fischer in die Partie. Grützbach traf zweimal. Zu Beginn der zweiten Halbzeit spielte Tobias Högl für Ferenc Bergner. Högl warf die Tore zehn, elf und zwölf. Später rückte Stefan Riedel für Sebastian Steinbach auf die Kreismitte. Riedel donnerte einen Freiwurf in die untere linke Ecke zum 13:13 (39.). Auch Marcus Hinz bekam über die rechte Seite seine Einsatzzeiten. Sein erster Wurf saß zum 15:14. Mit einem Konter hätte er am Ende auf 24:18 erhöhen können.

"Das ist schon ein Qualitätssprung zum Vorjahr. Wir sind auf jeder Position doppelt gut besetzt", sagte Co-Trainer Mario Kühne.

Die Hermsdorfer blieben im zweiten Oberligaspiel unter 20 Gegentore. Vor sieben Tagen gewann der SVH beim Aufsteiger HSC Erfurt 29:19.

(Quelle:OTZ)
   

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